Nach gerade einmal neun Spielen war für Timo Rost letzte Saison bereits im September Schluss. Nun spricht der ehemalige Trainer über seine Zeit beim FC Erzgebirge Aue.
Drei Punkte, das war die Ausbeute von Timo Rost beim FC Erzgebirge Aue nach neun Spieltagen. Zu wenig, fanden auch die Verantwortlichen im vergangenen Jahr und stellten den 44-Jährigen im September frei. In einem Interview mit der Zeitung “Bild“ sagte Rost nun, dass er sich gut erholt und für eine neue Aufgabe extrem motiviert fühle. „Die Geschehnisse mit Aue habe ich verarbeitet. Auch wenn die Zeit beim FC Erzgebirge nur sehr kurz war, konnte ich für mich als junger Trainer persönlich sehr viel mitnehmen“, so Rost gegenüber der Zeitung. Obwohl seine Zeit beim FC Erzgebirge Aue sehr kurz war, konnte er als junger Trainer persönlich viel mitnehmen, vor allem im Umgang mit Spielern und Betreuern.
Zeit für Umbruch nicht bekommen
Auch wenn er als Trainer einen bestimmten Spielstil bevorzuge, dürfe er diesen nicht um jeden Preis durchsetzen. Auf die Frage, was in Aue konkret schief gelaufen ist, antworte er: „Wir hatten nach dem Zweitliga-Abstieg
und dem XXL-Umbruch im Kader einen
Drei-Jahresplan. Erst legen wir das
Fundament, im zweiten Jahr verstärken
wir gezielt die Mannschaft, schaffen
zusammen mit sportlicher Leitung, Kaderplaner und Scouting-Abteilung die
Rahmenbedingungen, um spätestens
im dritten Jahr voll Richtung 2. Liga
anzugreifen. Leider haben wir die Zeit
dafür nicht bekommen, weil die Ergebnisse zu Saisonbeginn ausgeblieben sind.“
Rost überzeugt von Dynamo-Aufstieg in Liga 2
Rost gab zu, dass seine Kommunikation und Außendarstellung in Aue nicht immer optimal waren. Er sei vielleicht zu forsch und nicht mit genug Demut an die Sache herangegangen. Andere Vereine waren jedoch geduldiger als Aue, wie zum Beispiel Dynamo Dresden, die im Sommer nach Aue die meisten Spieler verpflichteten. „Aber in Dresden sind die Vereinsführung und das Umfeld nach dem ebenfalls nicht optimalen Start im Herbst ruhig geblieben. Inzwischen greifen die Mechanismen dort immer besser. Ich bin überzeugt, dass Dynamo aufsteigen wird. In Aue wurde vor allem gegen den Vorstand geschossen. Da war einfach keine Ruhe drin, was ebenfalls nicht förderlich war“, so Rost weiter.
Timo Rost hat sich weiterentwickelt und ist bereit für neue Herausforderungen
In den vergangenen Monaten hat Rost die Zeit genutzt, um sich zu reflektieren, weiterzuentwickeln und weiterzubilden. Er hospitierte unter anderem bei RB Leipzig, Bayern München, SC Freiburg und Hoffenheim. Es gab auch ein, zwei Anfragen aus der 3. Liga und der Regionalliga, die er aber noch nicht wahrgenommen hat, weil der Zeitpunkt noch zu früh war. Er ist offen für alles und hat Lust, mit einem Verein und Spielern zu arbeiten, die sich weiterentwickeln wollen und die Geduld haben, das zu tun, egal ob in Deutschland oder im Ausland und egal in welcher Liga.
Timo, die richtige Einstellung, wer dich kennt, weiß wie du bist und denkst, du gehst deinen Weg den du eingeschlagen hast, ich kenne dich lange genug, zum anderen war es Aue die dich haben wollten da du mit jungen Spielern um gehen kannst ( wer hätte gedacht dass du mit Bayreuth Meister der Regionalliga wirst vor etablierten Vereinen) und dir einen langfristigen Vertrag vorgelegt hat.
Die sollen erst mal vor ihrer Haustüre kehren, wer hat jetzt Ahnung in der Vereinsführung von Fussball??? kurzer Kommentar