SV Meppen lässt Dynamo-Aufstiegsträume binnen 21 Minuten platzen

Die 1:4-Niederlage von Dynamo Dresden gegen Meppen am gestrigen Montagabend könnte die SG Dynamo Dresden wohl nun den Aufstieg gekostet haben. Sehr zur Enttäuschung der Mannschaft und mitgereisten Fans, die sichtlich niedergeschlagen waren nach der Partie. 

Es war nicht nur das letzte Montagabendspiel, sondern auch das vorerst letzte Drittliga-Heimspiel des SV Meppen, die bereits vor dem Spiel als Absteiger feststanden und nach sechs Jahren den Weg in die Regionalliga antreten müssen. Darüber hinaus bedeutet die bittere Niederlage mit großer Wahrscheinlichkeit auch das Ende der Aufstiegsambitionen von Dynamo Dresden in die 2. Bundesliga. Schon in der 24. Minute sangen die rund 1500 mitgereisten Dynamo-Fans voller Leidenschaft und Emotionen: „Nie mehr 3. Liga, nie mehr, nie mehr„.  Zu diesem Zeitpunkt führten die Gäste aus Dresden bereits. Wieder war es Ahmet Arslan, der seine Mannschaft vom Elfmeterpunkt mit 1:0 in Führung brachte und die Fans jubeln lies.

Nach Platzverweis: Dresden gibt Spiel komplett aus der Hand

Es war bereits das 23. Saisontor des 29-Jährigen. Alles schien nach Plan zu laufen. Doch die Dresdner freuten sich zu früh. In der 33. Minute musste Dynamos Mittelfeldmotor Paul Will mit Knieproblemen vom Platz. Dadurch verlor die Mannschaft ihre Struktur. Was dann in der zweiten Halbzeit passierte, ist kaum in Worte zu fassen. Die Schwarz-Gelben ließen sich das Spiel aus der Hand nehmen. Park sah erst Gelb wegen Zeitspiels und gleich darauf Gelb-Rot wegen Foulspiels (68. Minute). Der anschließende Freistoß führte zum 1:1-Ausgleich durch Soares (69. Minute). Mit einem Spieler weniger geriet Dynamo in eine äußerst schwierige Situation.

„Das tut heute extrem weh“

Die bereits als Absteiger feststehenden Meppener dominierten die Gäste aus Dresden und ließen deren Aufstiegsträume platzen: 1:2 durch Risch (78.), 1:3 durch Fedl (82.) und 1:4 durch Janssen (90.+2). Innerhalb von nur 21 Minuten rutschte Dynamo vom zweiten auf den sechsten Platz ab und musste zudem einen Rückschlag im Torverhältnis hinnehmen. „Das liegt jetzt nicht mehr in unserer Hand und wir können am Ende auch nicht mehr viel dagegen machen. Das ist jetzt so und es bitter weil wir einfach eine herausragende Rückrunde gespielt haben. Das tut natürlich heute extrem weh„, so ein sichtlich enttäuschter Markus Anfang nach der Partie gegenüber „MagentaSport“.

Nach dieser Niederlage belegt Dynamo Dresden nur noch den sechsten Tabellenplatz der 3. Liga und muss am kommenden Samstag auf Schützenhilfe vom BVB II (gegen Osnabrück), Halle (gegen Wiesbaden) und Viktoria Köln (in Saarbrücken) hoffen.

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