Waldhof Mannheim: Umstrittener Ausgleich sorgt für Ärger

Am zweiten Spieltag der 3. Liga sah es zunächst nach dem ersten Saisonsieg für den SV Waldhof Mannheim aus, doch der VfB Lübeck bewies Nehmerqualitäten und erkämpfte sich ein 2:2-Unentschieden.

Nach der Auftaktniederlage gegen den TSV 1860 München befand sich der SV Waldhof bereits in einer schwierigen Situation und benötigte dringend Punkte, um nicht frühzeitig in den Tabellenkeller abzurutschen. Gegen den Aufsteiger aus Lübeck stand die Mannschaft von Trainer Rüdiger Rehm daher unter Druck. In der ersten Halbzeit präsentierte sich der SV Waldhof von seiner kämpferischen Seite und erspielte sich eine komfortable Führung. Jalen Hawkins brachte sein Team in der 38. Minute in Führung, als er nach einem Dribbling über die rechte Seite seine technischen Fähigkeiten ausspielte und den Ball im langen Eck versenkte.

Kurz vor der Pause gelang Laurent Jans ein weiterer Treffer für die „Buwe“. Nach einer Eckballvariante traf Jans aus dem Rückraum zum 2:0 (45.+4). Das war auch gleichzeitig der Halbzeitpfiff. Doch die zweite Halbzeit brachte die Wende. Samuel Abifade hatte die Chance zur Vorentscheidung, schoss aber freistehend am Tor vorbei (54.). Das sollte sich rächen, denn der VfB Lübeck ließ nicht locker und kämpfte weiter um den Anschluss. Jannik Löhden verkürzte in der 56. Minute nach einer Ecke per Kopf und brachte seine Mannschaft zurück ins Spiel.

Facklams Tor sorgt für Diskussionen

Die Spannung stieg, als der VfB Lübeck in der 82. Minute den Ausgleich erzielte. Torschütze Mats Facklam traf unter umstrittenen Umständen, da die Waldhof-Spieler ein Foul gesehen hatten. Beim Tor kam es zu einem Zusammenprall zwischen Facklam und Mannheims Torhüter Jan-Christoph Bartels. Letzterer verletzte sich dabei und musste ausgewechselt werden. Sehr zum Unmut auch von Cheftrainer Rüdiger Rehm, der sich nach der Partie am Mikrofon von „MagentaSport“ sichtlich verärgert zeigt. „Das ist so ein Thema mit dem Torwart im Fünfmeterraum. Da gibt es immer wieder neue Regeln„, so ein verärgerte Rehm und ergänzt: „Eine Berührung im Fünfmeterraum im Gesicht des Torhüters ist wahrscheinlich kein Foul„.

Wie der Trainer selbst sagt, habe der Linienrichter das Foul gesehen, jedoch nicht dem Unparteiischen mitgeteilt, sehr zum Ärger der Mannheimer, die dadurch das 2:2 hinnehmen mussten. Rehm selbst kann die Entscheidung jedenfalls nicht nachvollziehen.

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