Zwischen Pfiffen und Schmerz: Stefaniaks Rückkehr nach Dresden

Marvin Stefaniak, Mittelfeldspieler des FC Erzgebirge Aue und ehemaliger Spieler von Dynamo Dresden, kehrte am vergangenen Wochenende an seine alte Wirkungsstätte zurück. Die Fans von Dynamo Dresden empfingen ihn wegen seines Wechsels zum Erzrivalen Aue mit Pfiffen und Unmut.

Die Reaktionen der Fans bei Stefaniaks Rückkehr nach Dresden waren nicht überraschend. Der 28-jährige Mittelfeldspieler wurde bei jedem Ballkontakt gnadenlos ausgepfiffen. Auf die Frage, ob es ihm trotzdem Spaß gemacht habe, wieder in Dresden zu spielen, antwortete er gegenüber der „Bild“ ironisch: „Ja, es war ein sehr netter Empfang“. Nach den Anfeindungen in der vergangenen Saison hat sich Stefaniak dazu entschieden, einen Maulkorb anzulegen. Er vermied es, Fragen zu seinem ehemaligen Verein zu beantworten oder sich zu dessen Aufstiegschancen zu äußern. Stattdessen lobte er die Leistung seiner aktuellen Mannschaft: „Wir haben läuferisch und kämpferisch alles gegeben und gezeigt, dass wir trotzdem da sind“, so Stefaniak gegenüber der Zeitung.

Marvin Stefaniak stand nach dem schmerzlichen Verlust seiner Mutter erstmals in dieser Saison in der Startelf. Der emotionale Schmerz saß tief und Stefaniak gab einen Einblick in seine persönlichen Herausforderungen. „Vor allem, wenn ich allein bin“, so der 28-jährige. „Es ist nicht menschlich, was passiert ist in meiner Familie. Ich bin froh, dass mich die Jungs unterstützen.“

Kommentieren Sie den Artikel

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie hier Ihren Namen ein