Die kritische Lage des Halleschen FC und seines Trainers Sreto Ristic spitzt sich nach der 0:1-Niederlage am Sonntagabend in München – der dritten in Folge mit nur einem Punkt aus den letzten fünf Spielen – weiter zu.
Trotz der wiederholten Enttäuschungen hat der 48-jährige Ristic Grund zum Optimismus. „Im Moment zeigt uns der Fußball seine unerbittliche Seite„, so Ristic gegenüber „MagentaSport“. Die Leistung des HFC gegen die in diesem Jahr noch ungeschlagenen Münchner Löwen war keineswegs schlecht. Trotz mehrerer aussichtsreicher Chancen gelang es der Mannschaft nicht, den Ball im Tor unterzubringen. In dieser Begegnung war es ein direktes Freistoßtor des ehemaligen Hallensers Julian Guttau, das den Unterschied ausmachte. Seiner Mannschaft könne er keinen Vorwurf machen, „aber das Ergebnis ist wieder enttäuschend. Uns hat einfach das Quäntchen Glück gefehlt„. Vor allem in der 30. Minute, als 1860-Torhüter David Richter einen Schuss von Julian Eitschberger an die Latte lenkte. „Ich dachte schon, der ist drin. Ein Unentschieden wäre mindestens drin gewesen, vielleicht sogar ein Sieg.“
Ristic erkennt den Einsatz seiner Mannschaft an
Trotz der Niederlage sah er „viel Positives“ im Spiel seiner Mannschaft. „Wir haben nicht aufgegeben, an uns geglaubt und bis zum Schluss gekämpft.“ Allerdings ohne den verdienten Lohn. Dennoch musste die Mannschaft die vierte Niederlage im fünften Spiel hinnehmen. „Das ist natürlich bitter„, so Nietfeld gegenüber dem „MDR“. „Aber es nützt nichts, wenn wir nur ordentlich spielen. Wir müssen unsere Leistungen auch in Punkte ummünzen.“
Ristics Zukunft steht auf dem Spiel
Trotz der Pleitenserie bleibt Halle knapp über dem Relegationsplatz, da auch Mannheim verlor. Das gesicherte Mittelfeld ist allerdings weit entfernt: 1860 München liegt mit zehn Punkten Vorsprung auf Platz 13, nur Arminia Bielefeld ist mit drei Zählern mehr noch in Reichweite des HFC. Angesichts der anhaltenden Misserfolge könnte die Position von Ristic zunehmend in Gefahr geraten, zumal eine Lösung für die anfällige Abwehr (bereits 55 Gegentore) noch aussteht.