Mit einer beeindruckenden Bilanz von 18 Punkten aus acht Spielen steht der SSV Ulm 1846 derzeit auf einem direkten Aufstiegsplatz. Doch die Freude könnte durch infrastrukturelle Herausforderungen getrübt werden, denn das heimische Donaustadion entspricht nicht den Anforderungen der 2. Bundesliga.
Das Stadion, das wegen fehlender Rasenheizung für fünf Spiele verlassen werden musste, ist nun Schauplatz des nächsten Heimspiels gegen den SV Sandhausen. Mit einem Sieg wollen die Ulmer ihre Position festigen und den Aufstieg in die 2. Bundesliga einen Stück näher kommen. Allerdings steht der Verein vor dem Dilemma, dass das Donaustadion ohne umfangreiche Modernisierungsmaßnahmen wie Rasenheizung, bessere Flutlichtanlage und zusätzliche Medienplätze nicht für Spiele der höheren Liga geeignet ist.
Modernisierungsrennen: Ulm bereitet sich auf die 2. Bundesliga vor
Die Vereinsführung, allen voran Geschäftsführer Markus Thiele, hat die Dringlichkeit bereits erkannt und plant in Zusammenarbeit mit der Stadt, das Stadion zweitligatauglich zu machen. Neben der technischen Aufrüstung steht auch die finanzielle Planung im Fokus, wobei die genauen Kosten noch ungewiss sind. Die Arbeiten am Stadion sollen so schnell wie möglich beginnen, um im Falle eines Aufstiegs gerüstet zu sein. Es besteht die Möglichkeit, dass der Verein eine befristete Ausnahmegenehmigung erhält, sollte das Stadion zu Saisonbeginn nicht vollständig den Anforderungen entsprechen.
Sollte dies nicht ausreichen, könnte der Verein gezwungen sein, erneut in ein Ausweichstadion umzuziehen, was als Notlösung angesehen wird. Langfristig sieht der Verein den Bau eines neuen Stadions als unumgänglich an, um sich dauerhaft im Profifußball etablieren zu können. Die neue Stadtverwaltung unter Oberbürgermeister Martin Ansbacher steht einem Stadionneubau offen gegenüber, was für die Zukunft des SSV Ulm 1846 neue Perspektiven eröffnen könnte.