Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) hat am gestrigen Donnerstag die Ansetzungen für die Spieltage 31 bis 34 festgelegt und damit wie gewohnt für Kritik von verschiedenen Seiten gesorgt. Im Mittelpunkt des Unmuts standen diesmal die Fans von Arminia Bielefeld, die sich über die Ansetzungen ihrer Spiele am Freitag in Ingolstadt und Sandhausen sowie am Ostersonntagabend in Bielefeld beschwerten und diese als „inakzeptabel“ bezeichneten.
In einem offenen Brief mit dem Titel „Für fanfreundlichere Anstoßzeiten im Fußball“ äußerte die Fanszene von Arminia ihren Unmut über die aktuellen Spielansetzungen in der 3. Liga. Sie kritisieren, dass die Ansetzungen erneut keine Rücksicht auf Reisestrapazen und Fanbedürfnisse nehmen, was aus ihrer Sicht eine eklatante Missachtung der Fans durch den DFB darstellt. Die Ansetzungen zwingen die Fans zu erheblichen Reise- und Urlaubsaufwänden, um ihre Mannschaften zu unterstützen, was aus ihrer Sicht die mangelnde Anerkennung und Wertschätzung der Fans durch den Verband widerspiegelt.
Problem der kurzfristigen Planung
Neben den ungünstigen Spielzeiten stören sich die Fans vor allem an den kurzfristigen Ansetzungen, die eine adäquate Reiseplanung erschweren. „Wir verstehen, dass die Anstoßzeiten aus verschiedenen Gründen festgelegt werden, einschließlich der Anforderungen von Fernsehverträgen.“ Dennoch sollte Fußball für „alle zugänglich sein und dazu gehört auch die Möglichkeit, Spiele ohne übermäßige Belastungen besuchen zu können.“
Aufruf zu mehr Rücksichtnahme und Transparenz
Das Fanprojekt und der Fanbeirat appellieren an den DFB, die Fanperspektive bei der Planung stärker zu berücksichtigen und eine transparentere und frühzeitigere Kommunikation der Spielpläne zu gewährleisten. Ziel ist es, den Grundsatz „Der Fußball gehört den Fans“ nicht zur leeren Floskel verkommen zu lassen. Ob diese Botschaft beim Verband auf offene Ohren stößt, bleibt abzuwarten, denn eine für alle Beteiligten zufriedenstellende Terminierung ist schwer zu erreichen.