Die Entscheidung über den Umbau des Donaustadions rückt näher, und ein durchdachter Masterplan könnte die Heimstätte des SSV Ulm 1846 bald zweitligatauglich machen.
Demnächst soll der Ulmer Hauptausschuss über den Plan abstimmen, wie nun die „Südwest-Presse“ berichtet. Gerhard Semler, Leiter des städtischen Schul- und Sportamts, erklärt, dass der Deutsche Fußball-Bund eine solche Planung als notwendigen Nachweis fordert. Die vorläufige Kostenanalyse geht davon aus, dass allein die Modernisierung der Stehplatzüberdachung zwischen 4 und 4,5 Millionen Euro kosten wird, die Verbesserung der Flutlichtanlage weitere 3 Millionen Euro und die Modernisierung der Medientechnik sowie grundlegende Infrastrukturmaßnahmen noch einmal 2,5 Millionen Euro.
Stadt Ulm prüft Finanzierungsoptionen für Stadionmodernisierung: Wer zahlt die Rechnung?
Nicht berücksichtigt sind dabei die Kosten für die Verbesserung des Gästebereichs mit Funktionsräumen und Arrestzellen, Kabinen, technischen Anlagen, Toiletten und Stromversorgung. Hauptprobleme sind die unzureichende Beleuchtung und das Fehlen einer vollständigen Überdachung, die noch nicht den Anforderungen der zweiten Liga entspricht. Die Frage der Finanzierung ist noch ungeklärt, da die Stadt Ulm die notwendigen Mittel derzeit nicht eingeplant hat, obwohl Semler betont, dass es eigentlich nicht Aufgabe der Kommune sei, solche Kosten zu tragen.
Der Verein selbst kann die finanzielle Last nicht alleine tragen, so dass eine Unterstützung durch die Stadt unumgänglich ist. Die Spatzen stehen unter Druck, denn bis zum Beginn der Zweitligasaison im August werden die Bauarbeiten nicht abgeschlossen sein.