Dynamo Dresden hat erneut eine herbe Enttäuschung hinnehmen müssen, als sie im eigenen Stadion gegen Viktoria Köln mit 0:2 unterlagen, ein Ergebnis, das ihre Hoffnungen auf den Aufstieg in die zweite Liga wohl zunichtemacht.
Zu Spielbeginn zollten die Fans im K-Block mit einer beeindruckenden Choreografie den Aufstiegshelden von 2004 Tribut, die unter der Leitung der Trainerlegende Christoph Franke sensationell in die zweite Liga aufstiegen. Ein riesiges Banner mit der Aufschrift „Weder Geld noch Perspektiven, dafür Herz und Charakter“ erinnerte an jene glorreichen Zeiten und spiegelte subtil die derzeitigen Herausforderungen des Clubs wider.
Mangel an Torgelegenheiten
Trotz eines vielversprechenden Teamgeistes zeigte sich Dresden während der ersten Spielhälfte zögerlich im Angriff, was sich in einem Mangel an echten Torversuchen niederschlug. Diese Tendenz setzte sich in den letzten Spielen fort: Verunsicherung schwächte den Spielfluss und die Kreativität des Teams. Eine Steigerung der Entschlossenheit zeigte sich erst kurz vor der Halbzeitpause, als Zimmerschied und Will die ersten nennenswerten Chancen des Spiels hatten, doch das Spiel ging torlos in die Pause, nicht zuletzt dank der soliden Leistung des Torwarts Kevin Broll auf der Gegenseite.
Trainer Markus Anfang unter Druck
Trainer Markus Anfang erlebte kurz vor der Halbzeit einen schmerzhaften Moment, als er sich offenbar die Schulter verletzte. Er kehrte jedoch nach der Pause zurück, nur um zu beobachten, wie seine Mannschaft weiterhin verbissen, aber erfolglos um den Ausgleich kämpfte. Als Viktoria Köln dann in der zweiten Halbzeit durch Handle in Führung ging, wurde das Spiel besonders kontrovers.
Ein Foul an Zimmerschied im Vorfeld des Tores blieb vom Schiedsrichter Dr. Max Burda ungeahndet, was Anfangs Frustration nur steigerte. Schließlich verstrich die Zeit, und mit ihr schwanden Dresdens Aufstiegschancen. Die Diskussionen um die Zukunft von Trainer Anfang gewinnen nun an Brisanz. Fraglich ob er im kommenden Spiel noch auf der Trainerbank sitzen wird.