MSV Duisburg: Altbekannte Unruhestifter beim Platzsturm

Beim letzten Drittligaspiel des MSV Duisburg am Sonntag verwandelte sich das Stadion in ein Schlachtfeld. Etwa 50 vermummte Personen überwanden in der 84. Minute ein Sicherheitstor und stürmten das Spielfeld, was zu einem massiven Polizeieinsatz führte. Dabei sollen die Randalierer laut aktuellen Berichten wohl keine unbekannten sein. 

Das Spiel musste für über eine Stunde unterbrochen werden, bevor es gegen Erzgebirge Aue fortgesetzt werden konnte. Dabei griffen die Störer Sicherheitskräfte und Polizisten mit Pyrotechnik an und setzten Gewalt gegen sie ein. Die Polizei musste schließlich Pfefferspray einsetzen, um die Randalierer zurückzudrängen, wobei auch Unbeteiligte in Mitleidenschaft gezogen wurden. Das Chaos endete mit 11 Verletzten, darunter sieben Polizisten, von denen zwei schwer verletzt wurden. Die Polizei leitete insgesamt sechs Ermittlungsverfahren ein, unter anderem wegen tätlichen Angriffs auf Vollstreckungsbeamte und Landfriedensbruchs. Wie nun aus einem aktuellen Bericht der “WAZ” hervorgeht, gehörten die meisten Randalierer der Gruppe „Frontal Duisburg“ an, die nicht als offizieller Fanclub anerkannt ist.

Der MSV Duisburg reagierte umgehend noch am gleichen Abend mit einer klaren Verurteilung der Gewalttaten und kündigte harte Maßnahmen gegen die identifizierten Störer an, darunter Stadionverbote und finanzielle Sanktionen. Außerdem entschuldigte sich der Verein bei allen Beteiligten und Betroffenen und versprach, in Zukunft härter gegen solche Vorfälle vorzugehen. Fest steht aber auch, der MSV Duisburg wird wohl mit harten Konsequenzen rechnen müssen.

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