Um Gruppenbildungen zu vermeiden, durften bei der Europameisterschaft nur die Mannschaftskapitäne mit den Schiedsrichtern sprechen. Diese Regelung soll künftig auch in der 3. Liga eingesetzt werden.
Ab der neuen Saison dürfen in der Bundesliga nur noch die Mannschaftskapitäne mit den Schiedsrichtern kommunizieren. Das berichtete „SPORT BILD“ nach einer DFB-Sitzung am Donnerstag, an der neben dem für das Schiedsrichterwesen zuständigen DFB-Vizepräsidenten Ronny Zimmermann auch der neue Schiedsrichter-Chef Knut Kircher teilnahm. Die UEFA hatte diese Maßnahme bei der Heim-EM erfolgreich eingeführt, um Gruppenbildungen zu verhindern.
Neue Regelung greift mit Saisonbeginn
Die Regelung gilt ab Saisonbeginn auch in den Europapokalwettbewerben sowie in der Bundesliga, 2. und 3. Liga. Später soll sie auch auf den Amateurbereich ausgeweitet werden. Für die Bundesliga ist noch unklar, wie zu verfahren ist, wenn der Torwart die Kapitänsbinde trägt. Bei der Europameisterschaft musste in solchen Fällen ein Feldspieler als alternativer Ansprechpartner bestimmt werden, um zu verhindern, dass der Torwart bei jeder strittigen Szene über das Spielfeld läuft und das Spiel dadurch verzögert wird.