Nach Fan-Angriff auf Waldhof-Anhänger: Alemannia Aachen kündigt harte Konsequenzen an

Nach dem Angriff von Aachener Fans auf den Gästeblock beim Spiel gegen den SV Waldhof Mannheim hat Alemannia Aachen harte Konsequenzen angekündigt.

Aufsichtsratschef Marcel Moberz zeigte sich entschlossen, die Täter zu identifizieren und aus dem Verein auszuschließen: “Wir werden euch finden und ausschließen. Das war’s.” Moberz entschuldigte sich bei den Mannheimer Fans und sprach von “einigen geistigen Tieffliegern“, betonte aber, dass die Alemannia insgesamt ein guter Gastgeber gewesen sei und sich über die starke Mannheimer Präsenz gefreut habe.

Die Polizei hat Ermittlungen aufgenommen, laut „Aachener Zeitung“ könnten Mitglieder der Hooligan-Gruppe “Boxstaffel 520” an dem Überfall beteiligt gewesen sein. Der Anführer dieser Gruppe sitzt seit kurzem wegen versuchten Totschlags in Untersuchungshaft. Es wird aber auch geprüft, ob Personen aus anderen Fangruppierungen an dem Vorfall beteiligt waren.

Ermittlungen wegen schwerer Körperverletzung

Besonders schwer wiegt der Böllerwurf, bei dem ein U17-Spieler der Alemannia, der als Balljunge eingesetzt war, ein Knalltrauma erlitt und ins Krankenhaus eingeliefert werden musste. Aufgrund dieses Vorfalls wurde ein Ermittlungsverfahren wegen Verstoßes gegen das Sprengstoffgesetz und versuchter gefährlicher Körperverletzung eingeleitet. In einer ersten Stellungnahme auf seiner Facebook-Seite sprach Moberz von “15 Vollpfosten“, die über die leere Nordtribüne in Richtung Gästeblock gestürmt seien.

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