Die Strafen des DFB für Fan-Vergehen sorgen immer wieder für Unmut bei den Vereinen. In der Saison 2023/24 mussten allein die Drittligisten fast 1,5 Millionen Euro an den DFB zahlen. Nun haben 13 Profiklubs, darunter Hansa Rostock, ein Positionspapier für eine Reform des Strafenkatalogs vorgelegt.
Vereine fordern Reform der Strafbemessung
Der aktuelle Strafenkatalog sieht vor, dass Verstöße gegen das Abbrennen von Pyrotechnik in der 3. Liga mit 350 Euro pro Fackel, in der 2. Liga mit 600 Euro und in der Bundesliga mit 1.000 Euro geahndet werden. Spielunterbrechungen erhöhen die Strafen zusätzlich. Das Positionspapier der Vereine schlägt laut einem Bericht der „SportBild“ vor, die Strafen stärker am Gefährdungspotenzial zu orientieren. Bengalos als Teil einer Choreographie sollen weniger hart bestraft werden als geworfene Fackeln oder Raketen. Eine Reduzierung der Strafen um bis zu 50 Prozent ist möglich.
Einsatz von Geldstrafen soll überprüft werden
Die Verbände fordern zudem, dass ein größerer Teil der Geldstrafen für sicherheits- und gewaltpräventive Maßnahmen verwendet werden kann. Ob die Vorschläge umgesetzt werden, ist allerdings unklar, da DFB und DFL dem Papier kritisch gegenüberstehen.