Investor Hasan Ismaik überrascht mit ungewöhnlichen Worten: Der Mehrheitseigner von 1860 München lobt den FC Bayern für sein konsequentes Handeln nach den Anfeindungen gegen PSG-Präsident Nasser Al-Khelaifi. Ismaik setzt damit ein Zeichen für mehr Respekt im Fußball – auch bei den Münchner Löwen.
Hasan Ismaik, Investor und Mehrheitseigner des TSV 1860 München, hat den Stadtrivalen FC Bayern München für dessen klare Haltung gegen Schmähungen gelobt. Konkret bezog er sich auf die Entschuldigung der Bayern für beleidigende Banner, die Teile ihrer Fans gegen PSG-Präsident Nasser Al-Khelaifi gezeigt hatten.
Bayern als Vorbild? Ismaik ruft zu mehr Respekt bei 1860 München auf
„Die Entschuldigung für die Schmähbanner zeigt, dass dieser Verein nicht nur über Respekt redet, sondern ihn auch aktiv einfordert. Ein solches Verhalten verdient meine volle Anerkennung und meinen größten Respekt“, schrieb der jordanische Geschäftsmann auf Facebook.
Gleichzeitig äußerte Ismaik den Wunsch, dass auch der TSV 1860 ein ähnliches Klima schafft. „Ich hoffe sehr, dass wir Hass und persönliche Anfeindungen aus unserem Stadion verbannen und ein respektvolles Miteinander fördern können.“ Mit seinen Worten lenkt Ismaik den Blick auf ein zentrales Thema im Fußball: den Umgang miteinander – über Vereinsgrenzen hinweg.
Entschuldigung an PSG: Bayern reagiert auf beleidigende Fan-Aktion
Was war eigentlich passiert? Beim Spiel gegen PSG zeigten Bayern-Fans ein Banner mit der Aufschrift: „Der Fußball bin ich? Verpiss dich, Geldherrscher Al-Khelaifi.“ Eine Anspielung auf Ludwig XIV. sorgte für Kontroversen. Der FC Bayern entschuldigte sich in einer Stellungnahme und betonte, dass diese Plakate nicht genehmigt seien und nicht die Haltung des Klubs widerspiegeln.
In der Mitteilung wurde zudem die gute Beziehung zwischen beiden Vereinen hervorgehoben. Der Vorfall reiht sich in eine Reihe von Aktionen ein, bei denen Bayern-Fans kritisch auf wirtschaftliche Entwicklungen im Fußball hinweisen.