119.100 Euro Strafe: Dynamo Dresden zahlt hohen Preis für Pyro-Chaos

Dynamo Dresden muss nach dem DFB-Pokalspiel gegen Darmstadt 98 eine empfindliche Strafe zahlen. Wegen des massiven Einsatzes von Pyrotechnik und Wurfgeschossen verhängte der DFB eine Geldstrafe in Höhe von 119.100 Euro. Trotz der hohen Summe fiel die Strafe geringer aus als befürchtet.

Der DFB hat Dynamo Dresden wegen des Fehlverhaltens seiner Fans beim DFB-Pokalspiel gegen Darmstadt 98 mit einer Geldstrafe in Höhe von 119.100 Euro belegt. Grund dafür war der Einsatz von mindestens 220 bengalischen Fackeln, 40 Blinkern sowie mehreren Feuerwerksbatterien. Hinzu kamen Wurfgeschosse, darunter ein Feuerzeug in Richtung des Schiedsrichterassistenten und ein Becher, der in der Nähe des vierten Offiziellen landete.

Die Rauchentwicklung führte zu zwei Spielunterbrechungen von insgesamt fünf Minuten. Dynamo-Geschäftsführer David Fischer hatte bereits im November darauf hingewiesen, dass die Strafe für dieses Spiel höher ausfallen könnte als die Summe aller bisherigen Saisonstrafen von mindestens 210.000 Euro. Die jetzige Strafe bleibt zwar darunter, trifft den Verein aber dennoch empfindlich.

Von der Prämie für das Erreichen der zweiten Runde (419.000 Euro) werden nun 119.100 Euro für die Strafe abgezogen. Immerhin darf Dynamo 39.700 Euro für präventive Maßnahmen verwenden, sofern diese bis Mitte 2025 nachgewiesen werden.

Mitglieder verärgert

Der massive Einsatz von Pyrotechnik führte nicht nur zu finanziellen Problemen: Mehrere Mitglieder traten aus Protest aus dem Verein aus. Fischer betonte auf der Mitgliederversammlung, Pyrotechnik gehöre zur Fankultur, aber nicht in diesem Ausmaß. Das Urteil des DFB ist rechtskräftig, Dynamo trägt auch die Kosten des Verfahrens.

Kommentieren Sie den Artikel

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie hier Ihren Namen ein