Dynamo Dresden zieht vor Gericht: Der Verein wehrt sich gegen eine Aktion der Satire-Partei „Die PARTEI“, die mit einer Checkliste angeblich rechtsextreme Eltern entlarven will. Einer der sieben Punkte fragt: „Deine Eltern sind Fans von Dynamo Dresden?“
Satire oder zu weit gegangen?
Die Flyer, die per Post verschickt und online verbreitet wurden, richten sich an junge Erstwähler. Neben der Dynamo-Frage sind auch andere Punkte fragwürdig – etwa ob der Vater Polizist sei oder Sarah Wagenknecht attraktiv finde. Teilnehmer sollen Eltern online als Nazis melden, wobei die Namen automatisch in einer Suchmaske „gefunden“ werden – ein Fake, der nicht sofort erkennbar ist.
Dynamo Dresden distanziert sich klar von Extremismus
Der Verein hat eine Unterlassungsklage eingereicht. Kommunikations-Geschäftsführer David Fischer betonte zuletzt: „Wir distanzieren uns klar von jedwedem rechtsextremen Gedankengut.“ Der Klub engagiert sich seit Jahren gegen Rassismus, unter anderem mit der Aktion „Love Dynamo, Hate Racism“.
Fans empört: „Hier hört der Spaß auf“
Mehrere Dynamo-Anhänger wandten sich an die Presse – sie sehen in der Kampagne eine ungerechtfertigte Pauschalisierung. Dynamo Dresden setzt ein Zeichen und beteiligt sich an einer Menschenkette gegen rechts.