Das Drittligaspiel zwischen Alemannia Aachen und Hansa Rostock wurde von massiven Sachbeschädigungen im Gästeblock überschattet. Rund 3.000 Rostocker Fans begleiteten ihr Team nach Aachen, wo über 500 Sitzschalen zerstört und die Sanitäranlagen verwüstet wurden. Die Polizei hat Ermittlungen aufgenommen, der DFB könnte eine Strafe verhängen.
Beschädigungen im Gästebereich: “Purer Vandalismus”
Laut der „Aachener Zeitung“ wurden über 500 Sitzschalen demoliert – einige davon sogar in den Innenraum geworfen. Veranstaltungsleiter Fadi Fattouh zeigte sich fassungslos: „Das ist purer Vandalismus und nicht nachvollziehbar.“ Bereits eine Woche zuvor hatten Dynamo-Dresden-Fans Schäden an den Sitzen verursacht.
Auch die Sanitäranlagen wurden weiter zerstört: Deckenverkleidungen heruntergerissen, Lampen beschädigt und Wände mit Graffiti beschmiert. Die Alemannia wird die Reparaturkosten wohl an Hansa Rostock weiterleiten.
Hansa-Fans brechen ins Stadion ein
In der Nacht vor dem Spiel kletterten zwei Hansa-Anhänger über einen Zaun in die Heimkurve des Stadions. Dank Überwachungskameras wurden sie schnell entdeckt, vom Sicherheitsdienst gestoppt und identifiziert. Sie erhielten eine Anzeige wegen Hausfriedensbruchs, einen Platzverweis und ein Stadionverbot.
Ob Hansa Rostock für die Vorfälle belangt wird, bleibt abzuwarten. Die Polizei prüft aktuell, ob Anzeigen wegen Sachbeschädigung folgen.