Rot-Weiss Essen muss nach den Vorfällen beim Auswärtsspiel in Saarbrücken tief in die Tasche greifen. Das DFB-Sportgericht hat den Drittligisten zu einer Geldstrafe von 63.800 Euro verurteilt. Hintergrund ist der exzessive Pyro-Einsatz im Gästeblock, der das Spiel kurz vor den Abbruch brachte.
Was war passiert?
In der 55. Minute – beim Stand von 1:0 für den 1. FC Saarbrücken – wurde eine Leuchtrakete aus dem Essener Block in Richtung Gegengerade abgefeuert. Weitere Feuerwerkskörper flogen aufs Spielfeld und vor den FCS-Fanbereich, wo ein Werbepolster neben dem Tor Feuer fing. Schiedsrichter Michael Bacher unterbrach die Partie zunächst, schickte dann aber beide Mannschaften in die Kabine.
Zwangspause und Reaktion
Nach einer zehnminütigen Unterbrechung wurde das Spiel fortgesetzt. RWE bezeichnete die Vorfälle später als „beschämend“ und als Überschreitung der Grenze. Der DFB zählte insgesamt 122 gezündete Pyro-Gegenstände.
Strafe mit Auflagen
Von der Strafe darf Essen bis zu 21.250 Euro für sicherheits- oder gewaltpräventive Maßnahmen verwenden – allerdings nur mit Nachweis bis zum 30. September. Zudem drohen weitere Sanktionen für Vorfälle in Aachen und Osnabrück.