Rot-Weiss Essen könnte beim Heimspiel gegen Hansa Rostock am 6. April eine ungewöhnliche Maßnahme ergreifen: Der Klub denkt über den Einsatz von Dixi-Toiletten nach. Hintergrund sind Vandalismusvorfälle bei anderen Spielen, insbesondere durch Rostock-Fans in Aachen.
Alemannia Aachen fordert Schadensersatz nach Randale
Beim Auswärtsspiel in Aachen richteten Hansa-Anhänger schwere Schäden an. 700 Sitzschalen wurden zerstört, Toiletten verwüstet – der Schaden beläuft sich auf rund 50.000 Euro. Alemannia Aachen fordert eine Erstattung der Kosten vom F.C. Hansa Rostock.
Essen besorgt nach Angriff auf RWE-Fanzug
Die Partie gegen Rostock gilt als besonders brisant. Bereits im Oktober kam es zu einem Angriff von Hansa-Hooligans auf einen Sonderzug mit RWE-Fans, bei dem ein sechsstelliger Sachschaden entstand. Die Polizei will nun mit verstärkten Kräften für Sicherheit sorgen.
RWE-Vorstand: „Der Stadionbesuch wird unattraktiver“
RWE-Vorstand Alexander Rang erklärt: „Wenn solche Schäden zum Standard werden, müssen wir über Alternativen nachdenken. Darunter leiden dann alle Stadionbesucher.“ Als Reaktion auf die Randale beschränkt Hansa Rostock den Ticketverkauf für Auswärtsspiele: Nur Vereinsmitglieder können Karten erwerben, jeweils nur eine pro Person. Zudem ist der Verkauf auf drei Tage begrenzt.