Dynamo Dresden denkt über eine neue Transferstrategie nach. Bisher lag der Fokus stark auf dem deutschen Markt – das soll sich ändern. Trotz des laufenden Aufstiegskampfes plant der Verein bereits international.
Derzeit stehen bei Dynamo Dresden nur drei Profis ohne deutsche Staatsbürgerschaft unter Vertrag – alle kamen aus dem Inland zur SGD. In Zukunft will man sich aber wieder verstärkt im Ausland umsehen. Trotz der aktuellen Aufstiegschance in die 2. Bundesliga laufen die Planungen bereits über die laufende Saison hinaus. Trainer Thomas Stamm sagte der „Bild“-Zeitung: „Grundsätzlich tun wir gut daran, uns nicht nur auf dem tschechischen Markt wegen der kurzen Wege umzuschauen, sondern generell über die Landesgrenzen hinaus. Punktuell machen wir das auf jeden Fall.“ Wichtig sei aber, „dass es von allen Seiten passt, dass ein Transfer zustande kommt“.
Dynamo Dresden prüft Kurswechsel auf dem Transfermarkt
Sportdirektor Thomas Brendel war laut Bild auch schon in Tschechien unterwegs, um Talente zu sichten. Allerdings ist das Scouting dort anspruchsvoll, weil Spitzenklubs wie Sparta oder Slavia Prag ihren Markt genau beobachten und Dynamo vor allem in der 3. Liga finanziell nicht mithalten kann. Stamm betont jedoch, dass die Ligazugehörigkeit kein entscheidendes Kriterium sei: „Für uns spielt es auch weniger eine Rolle, ob wir in der 2. oder 3. Liga sind. Wenn ein Spieler pauschal einem Drittligisten absagt, beschäftigt er sich zu wenig mit dem deutschen Markt.“