Das Investoren-Chaos bei 1860 München spitzt sich weiter zu. Geldgeber Hasan Ismaik kündigt seinen Besuch am Montag in München an und fordert eine Aufarbeitung der Ereignisse rund um den geplatzten Anteilsverkauf. Mittendrin: ein undurchsichtiger Strohmann, ein Rücktritt im Aufsichtsrat und ein öffentlich gesetzter Verkaufspreis.
Hasan Ismaik, Hauptinvestor von 1860 München, kündigt für Montag ein Treffen mit Präsident Gernot Mang in München an. Anlass ist die gescheiterte Verkaufsverhandlung seiner Anteile. Der angebliche Käufer Matthias Thoma bezeichnet sich rückblickend als Strohmann und verweigert Details zum eigentlichen Interessenten. Thoma machte deutlich, Ex-Vize Karl-Christian Bay sei in den Prozess nicht involviert gewesen.
Matthias Thoma nennt sich Strohmann – Kritik an Umgang mit Investoren-Verhandlungen
Ismaik sieht sich getäuscht und fordert eine gründliche Aufarbeitung, zeigt sich gleichzeitig weiterhin verkaufsbereit. Laut Medienberichten soll er einem Verkauf an Thoma für 57 Millionen Euro zugestimmt haben. Auch zentrale Themen wie der Stadionausbau und der Bau einer Sporthalle sollen beim Treffen zur Sprache kommen.