Rot-Weiss Essen musste sich gegen 1860 München mit einem 1:1 begnügen und haderte dabei besonders mit der Schiedsrichterleistung. Klaus Gjasula fand deutliche Worte.
Rot-Weiss Essen startete stark in die Partie: Bereits nach sechs Minuten traf Innenverteidiger José-Enrique Rios Alonso nach einer Flanke von Tom Moustier zur frühen Führung. In der Folge erhöhte 1860 München, vor allem nach der Pause, den Druck. Florian Niederlechner traf nach einem umstrittenen Pass aus abseitsverdächtiger Position zum 1:1. „Es war eine sehr strittige Szene und das wird sie auch bleiben“, kommentierte RWE-Trainer Uwe Koschinat.
Gjasula kritisiert Schiedsrichter deutlich
RWE-Sechser Klaus Gjasula zeigte sich nach Abpfiff vor allem über Schiedsrichter Felix Weller verärgert: „Schwach. Ganz, ganz schwach. Er hat komplett die Linie verloren.“ Er hatte das Gefühl, dass viele 50:50-Entscheidungen zugunsten der Gäste getroffen wurden: „Dann müssen wir auch keinen Schiedsrichter engagieren. Dann sagen wir: ‘Ihr bekommt nach jedem Zweikampf den Ball’ – und gut.“
Ungleichgewicht bei Verwarnungen
Nach der Pause kassierte RWE drei Gelbe Karten in kurzer Zeit – zwei davon wegen Meckerns. 1860 blieb trotz mehrerer strittiger Szenen ohne Verwarnung. Gjasula relativierte später: „Ich will ihn jetzt auch nicht zu sehr kritisieren. Wir müssen uns an die eigene Nase packen.“
Glück bei möglicher Gelb-Roter Karte
Eine Szene in der 50. Minute sorgt auch im RWE-Lager für Diskussion: Nach einem Foul an Kevin Volland hätte Tobias Kraulich vom Platz gestellt werden können. „Wenn Volland liegenbleibt, Gelb-Rot. Wenn er weiterspielt, dann nicht“, so Gjasula. „Ich hätte erwartet, dass er liegenbleibt. In dieser Szene hatten wir Glück.“