Zum Start der neuen Saison in der 2. Bundesliga und der 3. Liga fällt auf: Die Nachspielzeiten werden deutlich länger. Das ist kein Zufall, sondern Teil einer neuen Regelung, die bald auch in der Bundesliga zur Norm wird.
Kernpunkte der Regeländerung kompakt zusammengefasst:
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Einheitliche Richtlinie: Nach dem Vorbild der WM 2022 wird die Nachspielzeit nun realitätsnäher berechnet.
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Mehr Netto-Spielzeit: Ziel ist es, verlorene Zeit besser auszugleichen und das Spiel transparenter zu gestalten.
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Feste Zeiten für bestimmte Unterbrechungen: Tore und Auswechslungen zählen pauschal je 30 Sekunden.
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VAR und Verletzungen zählen individuell: Diese Unterbrechungen werden live erfasst und fließen direkt in die Nachspielzeit ein.
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Trainer Kniat sprach nach dem Spieltag von einer „üppigen Zusatzschicht“ und bestätigte, dass Schiedsrichter Patrick Alt auf ein einheitliches Vorgehen verwies. Die neuen Vorgaben gelten seit Saisonbeginn 2025/26 in allen Profiligen.
Alex Feuerherdt (DFB Schiri GmbH): „Seit Beginn der Saison 2025/26 wird die Länge der Nachspielzeit stärker an die tatsächlich verloren gegangene Spielzeit angepasst.“
So läuft die Nachspielzeit-Erfassung jetzt ab:
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Der VAR-Assistent misst relevante Unterbrechungen in Echtzeit.
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Nach Abstimmung mit dem VAR wird eine Mindestnachspielzeit an den Schiedsrichter übermittelt.
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Die endgültige Entscheidung trifft weiterhin der Referee auf dem Platz.