Luc Holtz: Spielidee und Ziele beim SV Waldhof Mannheim

Foto: Waldhof Mannheim

Der SV Waldhof Mannheim hat in einer offiziellen Pressekonferenz seinen neuen Cheftrainer vorgestellt. Mit Luc Holtz übernimmt ein erfahrener Fußballfachmann, der 15 Jahre lang die Nationalmannschaft Luxemburgs trainierte und sie in der FIFA-Weltrangliste auf Platz 82 führte. Sowohl Geschäftsführer Sport Gerhard Zuber als auch Holtz selbst sprachen über die Gründe für den Trainerwechsel, die sportliche Ausrichtung und die kommenden Herausforderungen.

Trainerwechsel beim SV Waldhof – Zuber erklärt Entscheidung

Zuber machte deutlich, dass der Zeitpunkt des Wechsels ungewöhnlich sei, jedoch nicht allein an den bisherigen Ergebnissen liege. Der Start mit nur einem Punkt aus zwei Spielen sei nicht ausschlaggebend gewesen. Vielmehr habe sich „die Entwicklung in die falsche Richtung“ bewegt. Mit der Verpflichtung von Holtz wolle man frühzeitig neue Impulse setzen.

Luc Holtz: „Der Verein gehört eine Etage höher“

Holtz zeigte sich hochmotiviert und lobte den Traditionsverein SV Waldhof Mannheim: „Von der Fankultur her gehört der SV Waldhof Mannheim schnellstmöglich eine Etage höher.“ Der 54-Jährige will offensiven Ballbesitzfußball etablieren, gepaart mit einer stabilen Defensive. Die Gespräche mit der sportlichen Leitung hätten ihn sofort überzeugt.

Vom Nationaltrainer in den Liga-Alltag der 3. Liga

Auf die Frage, ob der Wechsel vom Nationalmannschafts- zum Vereinsfußball eine Umstellung bedeute, antwortete Holtz selbstbewusst, der Job als Nationaltrainer sei in manchem sogar anspruchsvoller. Die tägliche Arbeit mit den Spielern sei nun ein Vorteil, um Ideen schneller umzusetzen. Holtz bringt zudem Club-Erfahrung mit und war mit seinen Teams auch international erfolgreich.

Direkter Start mit Pokal- und Testspiel

Für Holtz beginnt die Arbeit sofort: Bereits morgen steht das Badische Pokalspiel in Kalsdorf an, am Donnerstag folgt ein Test gegen Al-Hilal. Holtz will beide Partien nutzen, um den Kader unter Wettkampfbedingungen kennenzulernen. Er kündigte rotierende Aufstellungen an, um die Belastung zu steuern.

Kaderanalyse: Terence Boyd im Fokus

Zur Personalie Terence Boyd äußerte sich der neue Coach positiv. Der Angreifer könne mit seiner Erfahrung gerade in entscheidenden Phasen wertvoll sein. Holtz will sich im Training ein Bild seiner aktuellen Form machen, sieht ihn jedoch grundsätzlich als wichtigen Teil des Teams.

Spielphilosophie: Aktiv statt reaktiv

Holtz verfolgt eine klare Spielidee: Er will den SV Waldhof Mannheim dominant auftreten lassen, mit kontrolliertem Ballbesitz, schnellen Kombinationen und gezielter Chancenverwertung. „Mannschaften, die Meister werden, haben immer den Ball – und genau das wollen wir erreichen“, so der neue Trainer.

Zuber setzt auf Kontinuität

Nach einer turbulenten Phase mit mehreren Trainerwechseln hofft Zuber auf eine langfristige Zusammenarbeit. Die 15-jährige Amtszeit von Holtz in Luxemburg sei „eine gute Vorlage“. Ziel sei es, den Verein sportlich weiterzuentwickeln und den Blick nach oben zu richten.

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