„Selbst schuld“: Saarbrückens Trainer Schwartz nach Pokal-Niederlage gegen Magdeburg

Der 1. FC Saarbrücken hat die Überraschung in der 1. Runde des DFB-Pokals knapp verpasst. Gegen den Zweitligisten 1. FC Magdeburg zeigte der Drittligist über weite Strecken eine disziplinierte und engagierte Leistung, musste sich am Ende aber mit 1:3 geschlagen geben. Cheftrainer Alois Schwartz fand nach der Partie klare Worte.

Starker Beginn – dann der Knackpunkt kurz vor der Pause

Saarbrücken begann mutig und hatte in der ersten Halbzeit die besseren Möglichkeiten. Die Defensive stand kompakt gegen die bekannt pass- und kombinationsstarken Magdeburger, die bis zur 44. Minute kaum zu nennenswerten Chancen kamen. Dann jedoch der Bruch: Ein Freistoß weit in der gegnerischen Hälfte wurde unsauber ausgeführt, der Ball kam zu flach, wurde abgefangen und Magdeburg nutzte den Konter eiskalt zur Führung. „Das ist ein Fehler, den wir schon mal gemacht haben. Gegen Braunschweig war es ähnlich. Wir sind da einfach selbst schuld“, ärgerte sich Schwartz im MDR-Interview. Nur wenige Minuten später erhöhte der FCM auf 0:2.

Effizienter Zweitligist nutzt Chancen

Nach dem Seitenwechsel hielt Saarbrücken zunächst an seiner Ordnung fest, wollte nicht zu früh alles nach vorne werfen. Doch kurz vor den geplanten Wechseln fiel das 0:3 – die Vorentscheidung. „Eigentlich war es dann fast gelaufen“, so Schwartz. Dennoch bewies die Mannschaft Moral: Civeja verkürzte, weitere Chancen auf den Anschlusstreffer blieben ungenutzt. „Wenn der Anschluss gefallen wäre, wäre es nochmal ein richtiger Pokalfight geworden.“

Kritik an Standards – Lob für Einsatz

Auf die Frage, ob die Gegentore Folge von Unkonzentriertheit seien, antwortete Schwartz: „Das ist auch die Entscheidung des Spielers. Er ist für die Standards eingeteilt, hat den Ball nicht richtig getroffen, der Konter ging ab. Solche Fehler dürfen uns nicht passieren.“

Gleichzeitig betonte der Coach das Positive: „Wir waren auf Augenhöhe mit einer sehr starken Zweitligamannschaft. Die Jungs haben bis zum Ende alles reingeworfen, sich nicht aufgegeben. Das zeigt, dass wir auf einem guten Weg sind.“

Blick nach vorne

Mit vier Punkten aus den ersten Ligaspielen und einer spürbaren Leistungssteigerung nach schwieriger Vorbereitung richtet sich der Fokus nun voll auf den kommenden Gegner VfL Osnabrück. Schwartz: „Wir nehmen das alles mit, mit breiter Brust Richtung Osnabrück.“

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