DFB verhängt 90.700-Euro-Strafe gegen Waldhof Mannheim

Foto: Waldhof X

Die Geldstrafen für den SV Waldhof Mannheim summieren sich weiter. Am Donnerstag hat das DFB-Sportgericht den Drittligisten zu einer Strafe in Höhe von 90.700 Euro verurteilt. Anlass waren die Vorfälle rund um das Heimspiel gegen Dynamo Dresden am 37. Spieltag der vergangenen Saison.

Vorfälle gegen Dresden

Bereits wenige Tage zuvor musste der Verein wegen anderer Vergehen 28.000 Euro zahlen. Damit erhöht sich die Gesamtsumme der Strafen in der Saison 2024/25 auf deutlich über 200.000 Euro. Beim 1:0-Sieg der Mannheimer, bei dem Dynamo Dresden dennoch den Aufstieg in die 2. Liga feiern konnte, kam es in der Schlussphase zu einer rund zehnminütigen Unterbrechung. „Mindestens 50 vermummte Mannheimer Zuschauer” hatten den Innenraum betreten, nachdem Dresdner Fans zuvor ebenfalls den Platz gestürmt hatten. Nur durch eine Ordnerkette konnte ein Aufeinandertreffen verhindert werden.

Nach dem Schlusspfiff schossen Waldhof-Anhänger zudem gezielt mindestens 20 Raketen in den Innenraum, zündeten Pyrotechnik und sorgten so für gefährliche Szenen.

Der DFB droht mit härteren Konsequenzen.

Das Sportgericht bezeichnete die Strafe trotz der hohen Summe als „sehr maßvoll“. In der Urteilsbegründung verwies es auf die Vielzahl der Strafen, die Mannheim in den vergangenen Monaten bereits kassiert hatte. Ziel sei es, den Verein „endlich dazu zu veranlassen, alle zur Verfügung stehenden Mittel einzusetzen, um Zuschauerausschreitungen in Zukunft zu verhindern“.

Zugleich sprach der DFB eine klare Warnung aus. Neben Geldstrafen seien gemäß der Satzung auch Platzsperren, Spiele unter Ausschluss der Öffentlichkeit oder sogar Punktabzüge möglich. Ob der SV Waldhof Einspruch gegen das Urteil einlegt oder die Strafe akzeptiert, war zunächst unklar.

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