Nach 2:3 in Aachen: SVW fühlt sich benachteiligt – Holtz: „Sehr schwer zu akzeptieren“

Foto: Alfio Marino

In einer turbulenten englischen Woche kassiert der SV Waldhof Mannheim eine bittere 2:3 (0:1)-Niederlage bei Alemannia Aachen. Es ist bereits die dritte Niederlage in sieben Tagen und die zweite Last-Minute-Pleite in Folge. Trotz einer starken Reaktion nach der Pause gelingt Mannheim das Comeback nicht, weil Aachen in der Schlussphase zweimal zuschlägt.

Strittige Szenen sorgen für Gesprächsstoff

  • Fraglicher Ball hinter der Linie: In der 68. Minute fällt ein Kopfball von Masca. Die TV-Bilder deuten darauf hin, dass der Ball hauchdünn hinter der Linie war. Doch Schiedsrichter Daniel Bartnitzki lässt weiterspielen – der Treffer zählt nicht. Auch Aachen-Coach Benedetto Muzzicato soll das Tor als regulär anerkannt haben.
  • Foul und Ausgleichs-Tor: Beim Stand von 2:2 wird Masca in der eigenen Hälfte gefoult, verliert dabei sogar den Schuh, doch das Spiel läuft weiter. Kurz darauf fällt der Ausgleich. Masca sagt dazu: „Das ist ein offensichtliches Foul. Ich kann diese Art von Entscheidungen nicht verstehen.“ Sport-Geschäftsführer Gerhard Zuber beklagt in der Rhein-Neckar-Zeitung, dass ein reguläres Tor nicht anerkannt wurde. Laut Zuber war dies im Fernsehen eindeutig zu sehen.
  • Fehler auf Mannheimer Seite: Auch die mögliche Gelb-Rote Karte für Kapitän Lukas Klünter nach einem Foul an Wriedt in der 55. Minute blieb aus, der Schiedsrichter ließ den Vorteil laufen, zog jedoch keine Konsequenz.

Reaktionen und Konsequenzen

Trainer Luc Holtz zeigte sich enttäuscht über das Ergebnis, das „sehr, sehr schwer zu akzeptieren“ sei. Allerdings lobte er die Leistung nach der Pause als „sehr ordentlich“. Holtz ist überzeugt: „Es kommen wieder bessere Tage.“ Zuber forderte mehr Stabilität, „gerade im Spiel gegen den Ball“. Nach der Niederlage rutscht Mannheim auf Rang 14 ab. Vor der Englischen Woche lag man noch auf Platz 6. Am kommenden Samstag steht im Carl-Benz-Stadion bereits das Duell gegen Rot-Weiss Essen an. Ein Sieg ist dringend nötig, um den Anschluss nicht zu verlieren.

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