Hansa Rostock ärgert sich nach 1:1 gegen Havelse über Schiedsrichter-Entscheidungen

Hansa Rostock erkämpfte sich trotz fast 90 Minuten in Unterzahl ein 1:1 gegen Aufsteiger TSV Havelse. Sportlich zeigte die Kogge Moral, doch die Rote Karte gegen Ahmet Gürleyen und weitere strittige Szenen stellten alles in den Schatten. Nach Abpfiff übten Trainer Daniel Brinkmann und Sportdirektor Amir Shapourzadeh deutliche Kritik an Schiedsrichter Justin Hasmann.

Trotz fast 90 Minuten in Unterzahl holt Hansa Rostock ein 1:1 gegen den Aufsteiger TSV Havelse. Emre Aytun brachte die Gäste in der 5. Minute in Führung. Nur vier Minuten später sah Hansas Innenverteidiger Ahmet Gürleyen nach einem Foul an John Xaver Posselt die rote Karte (9.). Nach der Pause glich Kenan Fatkic mit dem ersten Angriff aus (47.). Anschließend drängte Rostock auf den Sieg, scheiterte aber mehrfach am starken TSV-Keeper Tom Opitz.

Aufreger des Spiels

Der Platzverweis gegen Gürleyen stand im Zentrum der Debatte. Trainer Daniel Brinkmann kritisierte Schiedsrichter Justin Hasmann deutlich: „Ahmo ist ganz klar vor dem Mann und im Laufen. Diese Rote Karte ist für mich definitiv keine. Damit ist unser Spiel kaputtgemacht worden.“ Auch weitere aus Sicht von Hansa nicht geahndete Fouls sorgten für Ärger: „Ich weiß nicht, was wir dem einen oder anderen getan haben, aber das geht gar nicht.“

Sportdirektor Amir Shapourzadeh legte nach: „Das zieht sich wie ein roter Faden. In der letzten Saison haben wir nie öffentlich gejammert, wir haben immer schön die Klappe gehalten. Aber hier juckt das immer keine Sau.“ Besonders kritisierte er, dass Havelses Düker ohne zweite Gelbe Karte davonkam. Sportlich bleibt: Hansa zeigte Moral, verteidigte lange in Unterzahl und war dem Siegtreffer näher. Der Punkt ist hilfreich, ändert aber nichts am Frust über die Spielleitung. Bereits am Dienstag (19 Uhr) empfängt Hansa im Ostseestadion Energie Cottbus.

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