Der MSV Duisburg hat mit einem famosen Saisonstart die 3. Liga aufgemischt: 22 Punkte aus acht Partien, damit sind sie Tabellenführer. Nun stuft sogar ein Rivale die Zebras als Topfavoriten ein. Cheftrainer Dietmar Hirsch nimmt das Lob an, ohne die Bodenhaftung zu verlieren.
Mit sieben Siegen, einem Unentschieden und einem Torverhältnis von 20:7 thront der MSV Duisburg nach acht Spieltagen an der Spitze der 3. Liga. Ausgerechnet aus Essen kommt nun der Ritterschlag: RWE-Sportdirektor Marcus Steegmann erklärte den MSV „zum jetzigen Zeitpunkt” zum Topfavoriten im Aufstiegsrennen. Steegmann weiter: „Wer aus acht Partien 22 Punkte holt und das mit einem beeindruckenden Torverhältnis, der muss mit der Bürde ein Stück weit leben.”
Hirsch bleibt gelassen: „Wir genießen das“ – MSV nun Gejagter der Liga
Hirsch reagiert souverän. Gegenüber dem „RevierSport“ sagte er: „Das ist schon krass, oder? Vor zwei Monaten hat uns kein einziger Trainer als Aufstiegsfavoriten gesehen, wir waren Aufsteiger. Jetzt sollen wir auf einmal der Topfavorit sein. Es ist bemerkenswert, wie schnell das im Fußball geht“, sagte der MSV-Coach und ordnete die Euphorie ein: „Wir sind Tabellenführer. Wer uns wie einschätzt, ist egal. Wir gehen vernünftig und kontrolliert mit der Situation um. Wir genießen das und schauen, was am Ende dabei herauskommt.“
Dass Duisburg inzwischen vielerorts als heißer Kandidat für den Aufstieg gehandelt wird, überrascht nicht: 22 Zähler aus acht Partien sind ein Statement. Neutrale Beobachter sprechen bereits vom „Aufstiegsfavoriten von der Wedau“. Gleichzeitig mahnt das Umfeld zur Ruhe: Intern gilt weiterhin das Schritt-für-Schritt-Mantra. Der nächste Härtetest wartet bereits am Dienstag: Im Spitzenspiel gegen den 1. FC Saarbrücken am Dienstag, dem 30. September 2025 um 19:00 Uhr im Ludwigsparkstadion will der MSV seinen Lauf gegen den unmittelbaren Verfolger aus dem Saarland bestätigen.