Der Bundesliga-Traum bleibt intakt. Nader Jindaoui (28) durfte am Montag erstmals mit der Profi-Mannschaft der TSG 1899 Hoffenheim trainieren. Für den Rechtsaußen aus der U23 ist dies die bislang größte Annäherung an einen möglichen Einsatz in der Bundesliga.
Warum Jindaoui hochgezogen wurde
Wegen zahlreicher Länderspiel-Abstellungen war der Profi-Kader im Training dünn besetzt. Cheftrainer Christian Ilzer ergänzte daher mit Spielern aus der zweiten Mannschaft und belohnte Jindaoui für dessen Einsatz in den vergangenen Wochen. In der Drittliga-Saison 2025/26 kommt Jindaoui bislang überwiegend als Joker zum Zug. Neun Kurzeinsätze summieren sich auf 155 Minuten; ein Scorerpunkt steht noch aus. Die Hoffenheimer Reserve liegt aktuell mit 14 Punkten aus zehn Spielen auf Rang zehn.
Karriere-Moment und Umwege
Seine größte Bühne erlebte Jindaoui im Dezember 2023 bei Hertha BSC: Im DFB-Pokal-Achtelfinale gegen den HSV traf er im Elfmeterschießen und half Hertha ins Viertelfinale. Der erhoffte Durchbruch blieb dennoch aus, es folgten Einsätze in der Hertha-Reserve, anschließend ein Kurz-Engagement in den USA (Ventura County). Aus familiären Gründen kehrte der 28-Jährige im Sommer nach Deutschland zurück und schloss sich der TSG an.
Blick nach vorn
Nach der Länderspiel-Pause geht es für Hoffenheims U23 am 18. Oktober mit dem Auswärtsspiel beim VfL Osnabrück weiter. Ob Jindaouis Training bei den Profis weitere Türen öffnet, bleibt offen.