RWE raus! RWO ringt den Favoriten nieder – 3:2 im Derby

Rot-Weiß Oberhausen hat Rot-Weiss Essen aus dem Niederrheinpokal geworfen. Der Regionalligist drehte nach einem frühen Rückstand auf und gewann das intensive Derby mit 3:2 (2:1). Für RWE ist nach einem in Phasen fahrigen Auftritt das Turnier früh beendet.

Vor 10.000 Zuschauern im Stadion Niederrhein sorgte die Emscherkurve vor dem Anpfiff für eine eindrucksvolle Choreografie mit rotem und weißem Rauch. Trotz Derbycharakter blieb die Hütte im Vergleich zum Vorjahr leerer, was unter anderem auf die Kritik an den Preisen und dem Stadionkomfort zurückzuführen ist. Essen dominierte die Anfangsphase, setzte Oberhausen früh unter Druck und belohnte sich: Ahmet Arslan traf nach Einwurf und Volley-Abnahme zum 0:1 (5.). In dieser Phase war der Klassenunterschied deutlich sichtbar.

Kratzsch wächst über sich hinaus: RWO schlägt RWE nach Rückstand

Mit abnehmender Essener Intensität kam RWO ins Spiel. Nach einem riskanten Aufbaupass von RWE-Keeper Felix Wienand nutzte Luca Schlax den Moment zum Ausgleich per Heber. In der Nachspielzeit der ersten Hälfte drehte Burinyuy Nyuydine die Partie – aus spitzem Winkel und nach einem feinen Steilpass von Drew Murray – zum 2:1.
Direkt nach der Pause verhinderte Oberhausens Torhüter Kevin Kratzsch im Eins-gegen-Eins gegen Arslan den Ausgleich.

Kurz darauf legte RWO nach: Ju-Seok Hong vollendete einen Konter zum 3:1 (54. Minute) – das Stadion war im Ausnahmezustand. RWE reagierte mit frischen Kräften (u. a. Janssen, Mizuta, Kostka), drückte wütend, aber oft unstrukturiert. Lucas Brumme verkürzte spät auf 3:2 (84. Minute), doch Oberhausen verteidigte mit viel Leidenschaft – und einem herausragenden Kratzsch – den Achtelfinal-Einzug.

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