Der FC Energie Cottbus ist in der aktuellen Saison der 3. Liga gut in Fahrt: Mit einem 2:1-Auswärtssieg gegen den SSV Ulm 1846 Fußball feierten die Lausitzer den vierten Sieg in Folge und festigten damit ihren zweiten Tabellenplatz. Doch Trainer Claus-Dieter Wollitz bremst die Euphorie und fordert eine klare Weiterentwicklung seines Teams statt Ausgelassenheit.
Mit dem Sieg in Ulm sicherte sich der FCE den vierten Sieg in Folge und festigte damit den zweiten Platz in der 3. Liga. In Verbindung mit der starken Auswärtsbilanz und dem erfolgreichen Umfeld wächst die Erwartungshaltung bei Fans und Verein. Laut Statistik beträgt die Formkurve des Vereins aktuell 6 S, 0 U, 1 N in den letzten sieben Partien.
Trotz dieser imposanten Serie warnt Wollitz vor zu früher Selbstzufriedenheit: „Ich bin damit nicht einverstanden“, ließ er deutlich durchblicken.
Effektivität vor Ästhetik
Der 2:1-Sieg in Ulm fiel spät, war aber verdient. Der entscheidende Treffer fiel zwar erst in der 94. Minute, doch die Vorbereitung des Tores war ein Zeichen für Reife und Überzeugung. Besondere Erwähnung verdienen dabei zwei Spieler:
- Erik Engelhardt: Der Angreifer trifft derzeit „wie am Fließband“.
- Tolcay Ciğerci: Verwandelt seine Strafstöße konsequent und in Maßarbeit.
In den offiziellen Scorer-Daten steht Ciğerci aktuell mit acht Toren, Engelhardt mit sieben Treffern. Dies erinnert stark an die Form der Lausitzer aus der Vorsaison, mit dem Unterschied, dass aktuell bereits drei Punkte mehr auf dem Konto stehen.
Wollitz – der Spaßbremser mit Plan
Der Trainer stellt klar: „Ich bin kein Ergebnistrainer, sondern möchte, dass sich die Spieler entwickeln.“ In den letzten Spielen glänzte Cottbus zwar nicht durch spektakulären Fußball, zeigte in den entscheidenden Momenten aber Qualität und Reife. Auch beim Sender „MagentaSport“ mahnte Wollitz: „Wir spielen Samstag schon wieder. Ich glaube, das sollte auch ein Selbstverständnis sein, wenn man in so einer Situation ist, Auswärtsspiele zu gewinnen. Und das dementsprechend so mitzunehmen und nicht dann immer gleich eine Feier draus zu machen.“
Dieser Anspruch – Entwicklung statt Überschwang – zeichnet die Denkweise des Trainers aus und zeigt, dass er langfristig plant.