MSV Duisburg richtet Blick aufs RWE-Spiel: „Wird ein geiles Derby“

Nach der 1:3-Niederlage gegen den TSV 1860 München bleibt der Spitzenreiter MSV Duisburg in der dritten Liga ruhig und schaltet direkt in den Derby-Modus. Effizienz statt Dominanz: In Giesing hatte der MSV mehr Ballbesitz und Abschlüsse, doch die Löwen verwerteten ihre Konter eiskalt. Nun ist eine Reaktion im Revierderby gegen Rot-Weiss Essen (RWE) gefragt, sportlich wie mental.

Im altehrwürdigen Grünwalder Stadion zeigte Duisburg über weite Strecken die aktivere Spielanlage, kam häufiger zum Abschluss und drückte 1860 München phasenweise tief. Zählbares brachte das jedoch nicht: Individuelle Unsauberkeiten und Lücken in der Restverteidigung eröffneten den Gastgebern die entscheidenden Umschaltsituationen. Am Ende stand eine vermeidbare 1:3-Niederlage und die Erkenntnis, dass kleine Fehler in Liga 3 große Wirkung haben.

Stimmen aus dem Team: Akzeptieren und nach vorne blicken!

Cheftrainer Dietmar Hirsch fand klare Worte: „Ich weiß ehrlich gesagt nicht ganz genau, warum wir verloren haben. Aber das müssen wir akzeptieren. Wir freuen uns jetzt auf das Derby und geben nächste Woche gegen RWE Vollgas.“ Kapitän Alexander Hahn, der in der kommenden Woche Vater wird, stellte die Weichen ebenfalls sofort neu: „Wir haben den Gegner eingeladen. Das wird in der 3. Liga natürlich krasser bestraft als in der Regionalliga.“ Zur Aussicht aufs Nachbarschaftsduell sagte er: „Das wird ein geiles Derby.“

Auswärtsblock im Takt: Derby-Stimmung schon in Giesing

Rund 1.500 mitgereiste MSV-Fans gaben auf den Rängen den Ton an, hielten nach dem Rückstand lautstark dagegen und intonierten „Immer weiter, MSV“. Erste Gesänge in Richtung Essen machten deutlich: Der Fokus liegt längst auf dem Revierkracher der 3. Liga.

Derby-Bedeutung: Tabellenbild und Mentalitätstest

Die Wochen der Wahrheit laufen: RWE kann den Abstand verkürzen, der MSV will nach dem ersten Rückschlag Stabilität und Effizienz zurück auf den Platz bringen. Entscheidend wird, ob Duisburg die Lernkurve schnell nutzt, Fehler abstellen, Kompaktheit halten, Umschaltaktionen sauber zu Ende spielen. Ein Derby-Sieg wäre doppelt wertvoll: fürs Tabellenbild und fürs Selbstverständnis eines Spitzenreiters in der dritten Liga.

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