„Nicht lustig“ – und dann Befreiung: Leistungsexplosion bei Haugen nach Trainerwechsel

Gegen den MSV Duisburg liefert Sigurd Haugen die Antwort auf Wochen des Frusts: ein Doppelpack, ein unermüdlicher Auftritt – und ein 3:1, das dem TSV 1860 München und dem neuen Trainer Markus Kauczinski spürbar Luft verschafft.

Ein Steilpass von Patrick Hobsch, fünf Duisburger im Umfeld und Sigurd Haugen wählt die direkte Lösung: Tempo, Durchbruch, Abschluss. Sein Treffer zum 2:1 stand sinnbildlich für den 1860-Abend. Zuvor hatte der 28-jährige Norweger bereits das 1:0 vorbereitet, indem er den Schuss von Deniz entscheidend abfälschte. Spät machte Thore Jacobsen nach Vorarbeit des eingewechselten David Philipp den Deckel drauf: 3:1.

Haugen erleichtert: „Neustart für alle“

Hinter uns lagen schwierige Wochen“, sagte Haugen nach Abpfiff. „Ich hoffe, das war heute der Wendepunkt. Das Tor war für mich einfach zu machen. Ich bin sehr, sehr glücklich. Es ist, als würdest du 100 Mal anrennen und drücken – und beim 101. Mal bekommst du endlich etwas zurück.“

Und weiter: „So ist es manchmal im Fußball. Ich denke, es war ein Neustart für uns alle. Ich habe großes Vertrauen in die Spieler, den Staff und den ganzen Verein. Unser Niveau in den letzten Spielen war zu niedrig. Wir müssen uns wieder steigern und uns stabilisieren. Die letzten Wochen waren nicht lustig, aber ich bin der Meinung, dass wir grundsätzlich eine sehr gute Mannschaft sind.“

Von der Tribüne in die Startrolle

Nach einer schwierigen Phase unter seinem Vorgänger Patrick Glöckner, in der er unter anderem früh im Spiel bei seinem Ex-Klub Hansa Rostock ausgewechselt wurde, fand Haugen zuletzt kaum in den Rhythmus. Mit Kauczinski auf der Bank erhielt der Stürmer die „Starthilfe“, die er brauchte – und zahlte sie prompt zurück.

Kommentieren Sie den Artikel

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie hier Ihren Namen ein