Vor Spiel gegen 1860 München: „Wir wollen unseren Fans den Sieg schenken“

Foto: Waldhof X

Mit 13.000 verkauften Tickets, rund 2.500 mitgereisten Gästefans und der bisher größten Heimkulisse der Saison stellt sich das Heimteam vor dem Duell gegen den als Aufstiegskandidat Nummer eins gehandelten Gegner auf, organisatorisch, personell und sportlich. Nach der geschlossenen Defensivleistung in Aue lautet der Plan: wieder Kontrolle, wieder Konsequenz.

Nicht zur Verfügung stehen Kushtrim Asallari (Muskelfaserriss) und Sascha Voelcke (Schambeinentzündung). Hinter Thijmen Nijhuis steht ein Fragezeichen. Der Torhüter der Mannheimer ist grundsätzlich die Nummer 1, er hat das Training wieder aufgenommen. Lucien Havluck empfahl sich zuletzt mit starken Auftritten. Die Entscheidung fällt nach dem Abschlusstraining. Jascha Brandt sammelt Spielpraxis in der zweiten Mannschaft, punktuelle Rotationen sind möglich.

Der Gegner wurde vor der Saison als Aufstiegskandidat Nummer eins gehandelt. Er kommt nach einem Trainerwechsel mit zusätzlicher Motivation und viel Erfahrung. Der Coach bleibt klar: „Wir sind dann sozusagen der Underdog, aber wir werden die Mannschaft respektieren, aber nicht mit Angst antreten. Wir haben ein super Heimpublikum und wir wollen diesen Leuten morgen einen Sieg schenken.“ Der Blick zurück auf das Spiel gegen Aue stärkt das Selbstvertrauen: „In Aue war das Abwehrverhalten über 90 Minuten sehr gut, wir hatten viel Kontrolle. Das gibt Selbstvertrauen, das wir morgen auf den Platz bringen wollen.“

Heimbild & Konstanz

Auswärts stimmten die Auftritte über weite Strecken, zu Hause wechselten sich starke Phasen und Durchhänger ab. Genau diese Unbeständigkeit soll vor großer Kulisse abgelegt werden: Kontrolle über 90 Minuten, mit und gegen den Ball. „Man kann Kontrolle haben, wenn der Gegner den Ball hat – entscheidend ist, wie wir verteidigen und was wir mit dem Ball anfangen.“

Taktik & Matchplan

Die Grundprinzipien stehen über dem System: Kompaktheit, Klarheit im Verteidigen, präzises Spiel mit Ball. Weil der Gegner zuletzt mit Dreierkette agierte, bleibt die eigene Ausrichtung flexibel. Samu Abifade überzeugte auf der linken Seite „recht ordentlich“, dennoch wird die Startelf auf die spezifischen Stärken des Gegners zugeschnitten. In der Spitze wartet viel Erfahrung und Qualität, Haugen, Niederlechner und Volland sind über 90 Minuten nicht vollständig auszuschalten; der Verbund muss es richten.

Schlüssel zum Spiel

Die Kulisse kann zum Faktor werden, frühe Präsenz, Zweikampfhärte und saubere Staffelungen sollen das Momentum auf die Heimseite ziehen. Aus Aue dient die Defensiv-Stabilität als Blaupause: Wege schließen, Zentrum sichern, Umschalten mit Präzision. Dazu kommt die Torhüter-Entscheidung: Formkurve vs. Hierarchie, die Ausstrahlung von hinten prägt die Statik des gesamten Auftritts.

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