Der SSV Ulm 1846 steckt mitten in einer turbulenten Saison der 3. Liga und das nicht nur wegen sportlicher Schwierigkeiten. Nun trifft es erneut die Abwehr: Innenverteidiger Jonas David fällt nach einem Kreuzbandriss für Monate aus. Eine weitere bittere Nachricht für die „Spatzen“, die ohnehin mit einer Reihe ähnlich schwerer Verletzungen zu kämpfen haben.
Beim Auswärtsspiel beim SC Verl rutschte David bei einem Zweikampf unglücklich weg, kurze Zeit später folgte die Diagnose: Riss des vorderen Kreuzbands im linken Knie. Der 25‑Jährige war erst im Sommer von WSG Tirol zu Ulm gewechselt und sollte eigentlich die Lücke in der Innenverteidigung schließen.
Verletzungs‑Misere beim SSV Ulm
Der Kreuzbandriss von Jonas David ist bei weitem kein Einzelfall: Bereits Kapitän Johannes Reichert (Kreuzband + Meniskus) sowie Angreifer Dominik Martinović und Mittelfeldspieler Marcel Wenig liegen mit derselben Diagnose im Krankenstand. Geschäftsführer Markus Thiele spricht von einer „absoluten Pechsträhne“. Sportlich spiegelt sich das Unglück in der Tabelle wider: Nach einer 0:5‑Klatsche gegen Verl rutschte Ulm auf Abstiegsplatz 17 ab. Die personelle Schwächung durch Verletzungen scheint zunehmend auch auf dem Platz Wirkung zu zeigen.
Mit dem Ausfall von David und anderen Schlüsselspielern wird die Defensivachse empfindlich geschwächt. Der Trainerstuhl (aktuell unter Moritz Glasbrenner) und das Management stehen vor der Herausforderung, die Lücken intern zu füllen oder Ersatz auf dem Transfermarkt zu finden. Für den SSV Ulm reiht sich die Verletzung von Jonas David in eine fatale Serie ein. Nicht nur der Ausfall eines einzelnen Spielers belastet den Verein, es ist die kumulative Wirkung, die in einer ohnehin schwierigen Liga3‑Saison zu spüren
