Im Hansaviertel rund um das Ostseestadion in Rostock sorgt ein gravierendes Problem für erhebliches Ärgernis bei Anwohnern: Wildpinkler, die insbesondere zu Heimspielen des F.C. Hansa Rostock auftreten, belasten das Wohnumfeld massiv. Straßenraumparkplätze werden blockiert, doch das größte Ärgernis ist eine hygienische Belastung durch „Notentleerungen“ auf Grünflächen, Hausfluren oder Vorgärten im unmittelbaren Umfeld der Arena. Eine Lösung scheint in Planung, doch noch ist sie nicht umgesetzt.
Parkplatzchaos und unangenehme Nebeneffekte
Bei Heimspielen von Hansa Rostock strömen regelmäßig Zehntausende Besucher durch das Hansaviertel. Mit ihnen einher gehen nicht nur dichtes Parkaufkommen und Falschparken, sondern auch andere Belästigungen. Besonders betroffen sind laut einem Bericht des „Nordkurier“ die Straßen im Hansaviertel und angrenzenden Stadtteilen, insbesondere die Hans‑Sachs‑Allee. Dort komme es nicht nur vor, dass Autos falsch abgestellt werden, sondern auch, dass Grünflächen oder Wege heimlich als „toilettennahe Lösung“ genutzt werden.
Belästigung der Anwohner
Die Stimmung bei den Bewohnern ist entsprechend angespannt. Ein Ortsbeiratsmitglied formuliert es so: „Die Stadionbesucher haben im Vorfeld etwas getrunken und müssen sich dann irgendwo entleeren. Es ist einfach nach einem Spiel ein Geruch, das ist nicht spaßig.“ Noch drastischer wird es bei einem weiteren Vorfall: „In der Karl‑Marx‑Straße haben sie letztens gegen die Tür gepinkelt, da hat der ganze Hausflur nach gestunken. Wir hatten es auch schon, dass uns jemand in den Vorgarten gekackt hat.“
Diese Aussagen zeigen: Es geht längst nicht mehr nur um „wildes Pinkeln“, sondern auch um nächtliche Widerlichkeiten mit direktem Einfluss auf die Wohnqualität und Sicherheit, gerade nach Spielen mit Flutlicht, wenn die Besucherzuflüsse hoch sind.
Lösungsansatz: Mobiles Pissoir im Gespräch
Angesichts der Situation wurde bereits über Gegenmaßnahmen gesprochen. Ein Vorschlag: Ein mobiles Pissoir in der Hans‑Sachs‑Allee, da dort klassische mobile Toiletten aufgrund von Privatgrundstücken nicht einfach aufgestellt werden können. Der Ortsbeiratsvorsitzende sagte dazu: „… das große Problem sind halt wirklich die Männer.“ Die Idee befindet sich noch in der Prüfphase, eine Fläche wird derzeit sondiert. Ob und wann die Anlage realisiert wird, bleibt abzuwarten.
