Hansa Rostock visiert Aufstiegsplätze an: Hansa peilt dritten Sieg in Folge an

Drittligist Hansa Rostock geht mit Rückenwind ins Heimspiel am Samstag (16:30 Uhr) gegen den SC Verl. Nach zwei deutlichen Siegen in Serie will die Kogge die Mini-Erfolgssträhne ausbauen und damit in der dritten Liga weiter an die Aufstiegsplätze heranrücken. Gegner Verl gilt wegen seines dominanten Ballbesitzfußballs als „Tiki-Taka-Dorfklub“ und wurde von MagentaSport schon augenzwinkernd „SC Verlcelona“ getauft.

Formcheck: Hansa mit Torlaune, Verl mit Ballmagie

Hansa ist seit drei Spieltagen ungeschlagen und traf in den letzten drei Partien neunmal (3:0 gegen Wehen Wiesbaden, 4:2 bei Viktoria Köln). Der Trend zeigt klar nach oben. Verl wiederum steht dort, wo Rostock hinmöchte, auf Relegationsplatz drei. Fünf Zähler trennen beide Teams aktuell. Auffällig: Verl dominiert ligaweit mit 59 % Ballbesitz, 87 % Passquote und den meisten gespielten Pässen. FCH-Coach Daniel Brinkmann warnt: „Es wird auf jeden Fall ein ordentliches Brett zu bohren. Verl ist eine unglaublich spielstarke Mannschaft, sie haben die besten Werte und sind das Nonplusultra, wenn es um das Thema Ballbesitz geht.“

Matchplan der Kogge: Intensität, Zweikämpfe, Tempo

Trotz Verls Passstärke sieht Rostock gute Chancen, wenn die Physis stimmt. Brinkmann setzt auf ein hohes Zweikampfniveau, das den Spielfluss der Ostwestfalen stören soll, ein Rezept, das im letzten direkten Duell im April bereits funktionierte (4:0 für Hansa). „Das ist schwer zu sagen. Ich gehe davon aus, dass beide Mannschaften Fußball spielen wollen“, sagt der Trainer vorsichtig, doch das Ziel ist klar: „Wenn wir das wieder so umsetzen können, dass sie keinen Spaß am Spiel haben, dann haben wir eine gute Chance.“

Personal-Update: Wallner zurück, Bock erkältet raus

In der Defensive gibt es positive Nachrichten: Verteidiger Lukas Wallner ist wieder im Kader und erhöht die Optionen für die Innen- bzw. Außenverteidigung. Offensiv-Talent Fiete Bock fehlt hingegen aufgrund einer Erkältung. Für die Aufgabe gegen Verls Kombinationsmaschine sind robuste Duelle im Zentrum gefragt – Marco Schuster und Co. sollen das Mittelfeld dicht machen und in Umschaltmomenten Nadelstiche setzen.

Mit einem Sieg würde Hansa die Lücke zu Verl auf zwei Punkte verkürzen und zugleich ein Statement im Liga3-Spitzenrennen setzen. Angesichts der jüngsten Torquote beider Teams könnte ein offener Schlagabtausch entstehen, entscheidend wird, wer die Mittelfeldräume kontrolliert und die ersten Pressinglinien sauber überspielt.

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