Der FC Ingolstadt steht in der 3. Liga unter Zugzwang. Nach dem 1:3 bei Viktoria Köln empfangen die Schanzer am Samstag (14 Uhr) Rot-Weiß Essen im Audi-Sportpark, ein Duell, in dem für den FCI angesichts der Tabellensituation nur ein Sieg wirklich weiterhilft.
Ausgangslage: Druck auf die Schanzer wächst
Die Mannschaft ist nach der Niederlage in Köln auf Rang 14 abgerutscht und hat nur drei Zähler Vorsprung auf die Abstiegszone. Gegner RWE reist als Tabellenfünfter an, ein klassischer Härtetest. Ein Heimerfolg würde Ingolstadt ein kleines Polster verschaffen und wichtige Ruhe in den Liga3-Alltag bringen.
Wittmanns Ansage: Intensität von Minute eins
Cheftrainerin Sabrina Wittmann erwartet eine körperlich starke und spielerisch reife Essener Elf: „ambitionierte Mannschaft mit unheimlicher Wucht und guten Kickern in ihren Reihen, die auch in der Lage ist, am Ende enge Spiele auf ihre Seite zu ziehen“. Am FCI-Matchplan ändert das nichts: „Wir wollen dennoch Essen unsere Intensität aufdrängen und vom Anpfiff weg das Heft in die Hand nehmen“, so Wittmann. Ihr Anspruch bleibt unabhängig vom Tabellenplatz des Gegners: „Ganz egal, ob gegen Platz eins oder 18: Wir wollen die aktivere Mannschaft sein, was aber auch Essen beanspruchen wird. Dennoch möchten wir unser Spiel durchziehen und den Dreier holen.“
Personal-Update: Besuschkow zurück, Entwarnung im Lazarett
Erfreuliche Nachrichten aus der Medizinabteilung: Keine neuen Ausfälle.
- Matthias Hoppe (Verteidiger): Nach Oberschenkel-OP bereits wieder im Mannschaftstraining – Option für den Kaderaufbau.
- Markus Ponath (Torhüter): In der Reha nach Mittelhandbruch auf gutem Weg, kann aber noch nicht eingreifen.
- Max Besuschkow (Mittelfeld): Der Regisseur kehrt nach abgesessener Gelbsperre in die Startelf zurück und soll dem Zentrum Struktur geben.
Schlüssel zum Spiel
Gegen ein wuchtiges RWE wird es auf Zweikampfhärte, ein sauberes Aufbauspiel und hohe Aktivität gegen den Ball ankommen. Frühe Balleroberungen und Tempo über die Außen könnten der Weg sein, um Essens Stabilität zu knacken. Standarddisziplin und die Kontrolle der Umschaltmomente bleiben in der dritten Liga ohnehin spielentscheidend.
