Der SV Wehen Wiesbaden reist am 15. Spieltag der 3. Liga (Samstag, 22. November, 14 Uhr) zum SV Waldhof Mannheim ins Carl-Benz-Stadion. Für Cheftrainer Daniel Scherning ist es die nächste Etappe seines noch jungen Amts beim SVWW, mit einem Fokus auf Kompaktheit, Umschaltmomente und Standards. Mannheim erwartet ein volles Haus, sportlich wartet ein Gegner mit viel Tempo und Erfahrung.
Personal-Update beim SVWW
Nicht im Kader stehen Justin Janitzek (Sperre nach 5. Gelben) und Felix Luckeneder (Jochbeinbruch). Simon Stehle (Fußverletzung) und Florian Stritzel (Muskelfaserriss rechter Oberschenkel) fallen weiterhin aus. Scherning über seinen Start „Es waren intensive Tage. Ich durfte viele Leute kennenlernen und habe sowohl mit den Spielern als auch mit dem Trainerteam viele Einzelgespräche geführt, damit wir ein Gefühl füreinander bekommen. Wir tauschen uns intensiv aus, über das, was wir in den nächsten Wochen, Monaten und hoffentlich auch Jahren hier entwickeln wollen.“
Einordnung: Scherning wurde am 10. November offiziell vorgestellt, der neue Mann an der Seitenlinie will Energie und Struktur einbringen.
Taktische Stellschrauben & Spielidee
„Ich habe viele Gespräche geführt, damit wir ein gegenseitiges Gefühl füreinander bekommen. Zudem haben wir auf der Basis des 4-4-2, welches vorher gespielt wurde, nochmal ein anderes Element eintrainiert, damit wir uns taktisch ein bisschen flexibler aufstellen können. Im Kern ging es aber eher um systemunabhängige Basics, um das Auftreten gegen den Ball, klare Leitlinien und Prinzipien mit dem Ball und beide Umschaltphasen. Zuletzt lag der Fokus dann auf Standards …“
Scherning setzt auf variable Abläufe aus dem 4-4-2, klare Prinzipien in beiden Umschaltphasen und Feinschliff bei Standards, Bausteine, die sofort in Mannheim greifen sollen.
Ben Nink zurück – Talent im Fokus
„Ich habe heute Morgen kurz mit ihm gesprochen, da er erst heute wieder zu uns zurückgekehrt ist … Es ist immer schön, einen Nationalspieler, gerade einen deutschen U-Nationalspieler, in seinen Reihen zu wissen …“ Der 17-Jährige Ben Nink gilt als großes SVWW-Eigengewächs und ist der jüngste Startelf-Debütant der Klubgeschichte.
Gegnercheck: Waldhofs Offensivpower
„Es wird ein spezielles Spiel. Sie haben 10.000 Freikarten in den Umlauf gebracht … Sie haben eine Mannschaft, die sehr erfahrene Spieler in ihren Reihen hat … über die Außenbahnen … aber auch in der letzten Linie mit Felix Lohkemper und Kennedy Okpala. Mit Terence Boyd können sie nochmal einen anderen Impuls reinbringen … Wir sind auf alles vorbereitet, wollen den Fokus aber trotzdem auf uns legen.“
Von seinem Team gegen die „Buwe“ erwartet der neue Cheftrainer der Wiesbadener eine „geschlossene Mannschaftsleistung“ wobei der Fokus auf den Umschaltphasen liegen soll. „Hinzu kommt, dass Mannheim bei Standards mit einer bestimmten Qualität ausgestattet ist, wir aber auch.“
