Beim FC Ingolstadt geht es in der 3. Liga weiter um Stabilität und Punkte. Nach dem turbulenten 2:2 beim SV Waldhof Mannheim, der Ausgleich fiel in der 96. Minute – rutschten die Schanzer mit 22 Punkten zur Winterpause tief in den Tabellenkeller. Gleichzeitig sendet die Klubführung ein klares Signal: Trainerin Sabrina Wittmann bleibt im Amt und erhält mit Innenverteidiger Georgios Antzoulas sofort personelle Unterstützung.
Transfer-Update: Antzoulas soll die FCI-Defensive festigen
Kurz nach dem Hinrundenabschluss machte Geschäftsführer Dietmar Beiersdorfer (in Doppelfunktion auch Sportdirektor) Nägel mit Köpfen: Georgios Antzoulas kommt ablösefrei vom finnischen Topklub HJK Helsinki nach Ingolstadt. In der Rückrunde geht es vor allem darum, auch den Defensivbereich zu stabilsieiren, „darum haben wir die Chance ergriffen, die sich uns bei Georgios Antzoulas geboten hat“.
Kurzprofil Georgios Antzoulas (25): 1,91 Meter groß, Innenverteidiger, bei HJK seit Sommer 2024 mit insgesamt 50 Pflichtspielen – inklusive Einsätzen auf internationalem Parkett – und finnischem Pokalsieg. Zuletzt fehlte ihm nach einer Verletzung Spielpraxis.
Später Nackenschlag in Mannheim – dennoch positive Ansätze
In Mannheim ging der FCI durch Treffer von Costly und Drakulic zweimal in Führung, ehe Masca in der Nachspielzeit den 2:2-Ausgleich erzielte. Beiersdorfer lobte dennoch die Haltung des Teams, sogar direkt von der Bank aus. Dabei hat ihn besonders gefallen, wie „die Mannschaft bei den schwierigen Platzverhältnissen aufgetreten ist. Sie hat dagegengehalten und sich gewehrt, das wollen wir sehen“, wird Beiersdorfer vom „Donaukurier“ zitiert.
Drakulic als Hoffnungsträger im Sturm
Dass Ognjen Drakulic das zwischenzeitliche 2:1 erzielte, ging durch den späten Gegentreffer fast unter. Der 19-Jährige ordnet das Tor emotional ein: „Es war ein unglaubliches Gefühl, vor allem, weil zuvor sehr viel Chaos im Spiel herrschte“
Vertrauen in Wittmann – aber der Druck bleibt
Beiersdorfer stellt sich klar hinter die Trainerin. Dabei macht er deutlich, dass man ihr vertrauen kann und sie in der Mannschaft Respekt genießt. „Wir halten an ihr fest und sind guten Mutes, dass wir das drehen können.“ Fest steht aber auch, es müssen Punkte her, „irgendwann wird es sonst schwierig, das zu verkaufen.“ Gleichzeitig benennt er die sportliche Baustelle: zu einfache Gegentore und zu selten ein Spiel „zu null“. „Wir kriegen oftmals Tore, die ein bisschen naiv sind. Wir haben Phasen drin, in denen wir leiden und Tore kassieren. Wir müssen auch mal zu null spielen“.
Zur Winterpause steht Ingolstadt auf Rang 14, nur einen Punkt vor der Abstiegszone. Weiter geht es im neuen Jahr mit dem Jahresauftakt beim SSV Jahn Regensburg am 16. Januar.
