Bereits seit Jahren wird darüber diskutiert, wie es mit dem Stadion in Oldenburg weitergehen soll. Oberbürgermeister Jürgen Krogmann (59, SPD) möchte dem Verein an der Maastrichter Straße eine neue Arena hinstellen, die das altehrwürdige Marschwegstadion als Heimstätte ersetzen soll. Doch es gibt auch Kritik.
Laut Krogmann ist diese Lösung notwendig, um auch in Zukunft die Anforderungen des DFB für Profi-Fußball zu erfüllen. Derzeit muss der VfB mit einer Ausnahmegenehmigung am Marschweg spielen, das Stadion hat beispielsweise keine Rasenheizung und Zelte dienen als VIP-Bereich. Die Bürgerinitiative Stadionbau setzt sich jedoch gegen das Projekt auf, das der OB mit 34 Millionen Euro kosten schätzt. Ihr Hauptargument ist, dass die Stadt das Geld für Wohnraum, Schulen und Klimaschutz dringender benötigt und dass es sinnlos sei, Millionen für ein neues Stadion auszugeben.
Außerdem wird argumentiert, dass die 7,6 Hektar große Plan-Baufläche eine beliebte Hundeauslauf-Zone ist und dass das alte Marschwegstadion sowieso kurzfristig für mehrere Millionen aufgewertet werden müsste.
Krogmann entkräftet Kritiker: „Im Haushalt ist genug Geld da“
OB Krogmann versuchte jedoch auf einer Info-Veranstaltung diese Punkte zu entkräften. So wird er von der „Bild“ zitiert: „Im Haushalt ist genug Geld da, dafür müssen wir nicht an anderer Stelle kürzen.“ Einige Unterstützer des Projekts argumentierten auch, dass Fußball Teil der Kultur ist und so wie „Theater oder Museen hat auch der Sport ein Recht auf Unterstützung. Außerdem hat der neue Standort auch aus rationalen Gesichtspunkten viele Vorteile: bessere Anbindung, Umlauf, Klimaschutz.“ Für den Stadion-Neubau hat der OB dem Stadtrat bereits einen Beschlussvorschlag vorgelegt, die Entscheidung darüber soll am 27. Februar fallen.