Fabian Klos über die aktuelle Situation bei Arminia Bielefeld

Seit 2011 ist Fabian Klos eine feste Größe im Team von Arminia Bielefeld und hat in dieser Zeit viele Höhen und Tiefen des Vereins miterlebt. In den letzten Spielen zeigte sich eine besorgniserregende Tendenz, als Bielefeld gegen Saarbrücken mit 2:6 und anschließend gegen Verl mit 1:3 verlor und damit wieder auf einen Abstiegsplatz in der 3. Liga. In einem Interview äußerte sich der Kultspieler zu dieser besorgniserregenden Situation und fand dabei klare Worte zu den Ursachen der sportlichen Talfahrt.

Klos machte nach der Niederlage gegen den SC Verl deutlich, dass das Trainerteam den Spielern in jedem Spiel eine klare Marschroute vorgibt, die von den Spielern nicht konsequent genug umgesetzt wird. Doch trotz der Vorgaben gelinge es der Mannschaft nicht, die festgelegten Abläufe mit und ohne Ball effektiv umzusetzen „Die Mannschaft ist in der Pflicht, wir alle sind in der Pflicht. Da gibt es Abläufe mit und ohne Ball, die wir einfach nicht gut abrufen. Man darf die Wahrheit einfach nicht verschleiern“, so Klos in einem Interview mit dem „kicker„. Er ging auch auf die Schiedsrichterentscheidungen ein, bei denen „wir im Moment auch kein Glück haben.“

„Es liegt an uns die Probleme zu beheben“

Insbesondere ging der 35-Jährige auf eine Szene ein, in der er ein Foul an einem Gegenspieler gesehen hatte, das vom Schiedsrichter nicht geahndet wurde. Ebenso kritisierte er eine Situation, in der der Ball während des Spiels offensichtlich flach lag und dennoch nicht unterbrochen wurde, was Verl einen entscheidenden Vorteil verschaffte. „Wenn man da ein Foul pfeift, kann man das gerne tun, dann sage ich kein Wort. Für mich ist es danach schon so, dass er mit dem Bein ein bisschen nachtritt. Der Schiedsrichter hat es nicht so gesehen„, so Klos weiter. Diese Umstände würden derzeit vermehrt gegen Bielefeld sprechen, aber „das müssen wir so hinnehmen„.

Die Mannschaft sei dennoch auf diese kämpferische Einstellung vorbereitet gewesen, habe sie aber im Spiel nicht konsequent genug umgesetzt. Das ist laut Klos auch „keine Trainersache, auch keine Trainerteamsache.“ Das Ziel ist es nun, so schnell wie möglich aus dem Abwärtstrend rauszukommen. Klos gesteht: „Wir sind eine Mannschaft, die Probleme hat, aber definitiv in der Lage ist, diese Probleme zu beheben. Das liegt an uns und ist das Schöne: Es liegt nur an uns„.