SV Rödinghausen verzichtet auf einen möglichen Aufstieg in die 3. Liga

Der Viertligist SV Rödinghausen hat sich dazu entschieden, im Falle eines sportlichen Aufstiegs auf die 3. Liga zu verzichten. 

Aktuell führt der SV Rödinghausen mit 53 Punkten die Regionalliga West an, sieben Punkte vor dem SV Verl (46). Trotz der sportlichen guten Ausgangslage, möchte der Verein auf einen Aufstieg in die 3. Liga verzichten.

Ich bin froh, dass wir alle gemeinsam rechtzeitig zu einer Entscheidung gekommen sind, die dem SV Rödinghausen eine nachhaltige und gesunde Zukunft sichern wird. Wir haben die Anforderungen des DFB bis ins letzte Detail geprüft, gerechnet, diskutiert und sind zum Entschluss gekommen: Wir werden die Lizenz für Liga 3 nicht beantragen“, so der Geschäftsführer Alexander Müller in einer Pressemitteilung auf der eigenen Homepage.

Die Realisation eines Neubaus ist weder wirtschaftlich noch nachhaltig

Unter anderem setzt der DFB eine Spielstätte mit Platz für 10.001 Zuschauer voraus. „Ein Umbau des derzeitigen Stadions ist nicht möglich, die Realisation eines Neubaus ist weder wirtschaftlich noch nachhaltig“, teilte der Klub mit. Es sei nie geplant gewesen, „dass man es in zehn Jahren von der Kreisliga A zum Spitzenreiter der Regionalliga West schafft.“

Derzeit finden 2.489 Zuschauer einen Platz im Häcker Wiehenstadion (1.489 überdachte Sitzplätze, 400 überdachte Stehplätze und 600 Stehplätze). Auch ein Umzug in ein anderes Stadion kommt für den Verein nicht in Frage. „Ein Umzug in die benachbarten Stadien von Bielefeld, Osnabrück oder Lotte sei „keine wirkliche Option. Unsere Heimat ist hier in Rödinghausen und die Verbundenheit mit unserer Region und unseren Fans hier vor Ort ist uns sehr wichtig„, so Müller weiter.

Enttäuschung war groß

Die Mannschaft hat alles gegeben, um den 1. Platz in der Regionalliga zu erreichen. Die Enttäuschung war im ersten Moment alle geschmerzt. „Wir haben Enrico Maaßen und die Jungs am heutigen Donnerstag informiert. Meine Tür war und ist immer offen. Absolute Transparenz ist mir wichtig. Deshalb war die Enttäuschung zwar allgegenwärtig, aber was daraus folgte, das war erste Liga! Alle verstehen und akzeptieren diesen Schritt.“

Kommentieren Sie den Artikel

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie hier Ihren Namen ein