Am gestrigen Sonntag stand das 500. Spiel von Torwart-Legende Martin Männel (35) im Mittelpunkt, doch die erhoffte Jubelstimmung blieb aus. Die Mannschaft von Erzgebirge Aue unterlag Aufsteiger Ulm mit 1:2. Von dem Spiel lässt man sich dennoch nicht aus der Bahn werfen.
Neben den rund 8.000 Zuschauern im Erzgebirgsstadion verfolgten auch 30 Freunde und Familienmitglieder auf der Tribüne das 500. Spiel von Torhüter Martin Männel. Nach dem Schlusspfiff schlich Männel jedoch enttäuscht in die Kabine. Der Auer Kapitän äußerte sich nach dem Spiel und trauerte der verpassten Chance nach: „Bis zur Halbzeit sah es richtig gut aus. Für mich persönlich und als Sportler wäre es toll gewesen, dieses besondere Spiel zu gewinnen. Dazu hätten wir aber mutiger auftreten müssen.“ Auch Cheftrainer Pavel Dotchev hadert mit der Niederlage gegen den Aufsteiger aus Ulm. „Wir hätten geduldiger und besser spielen müssen. Das haben wir einfach nicht gut gemacht. Das tut weh, vor allem für Martin Männel. Ich hätte mir gewünscht, dass er sein 500. Spiel mit einem Sieg krönt.“
Mit nur einem Sieg aus den letzten sechs Spielen setzt sich der leichte Abwärtstrend der Auer fort. Dennoch bleibt Männel gelassen und verbreitet Zuversicht: „Die Niederlage ist ärgerlich, aber ich bin überzeugt, dass wir auf dem richtigen Weg sind. Mit Rückschlägen haben wir schon vor der Saison gerechnet. Bisher ist es besser gelaufen als erwartet. So ein Spiel wirft uns nicht aus der Bahn.“ Am kommenden Sonntag (19.30 Uhr) gastiert Aue bei Freiburg II und hofft, dort wieder in die Erfolgsspur zurückzufinden.