Ein unerwarteter Vorfall hat kürzlich die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit erregt. Im Mittelpunkt stand ein mit Klebeband verschlossenes Plastikrohr, das am Mittwochabend zur Absage des Spiels zwischen Dortmund II und Preußen Münster im Stadion Rote Erde führte. Nun hat die Polizei Anzeige gestellt.
Die anfängliche Unklarheit über die Art des Gegenstandes führte zu sofortigen Sicherheitsbedenken. In der Folge erstattete die Polizei Anzeige gegen Unbekannt wegen „Störung des öffentlichen Friedens durch Androhung von Straftaten„. Die Ermittlungen zu diesem ungewöhnlichen Vorfall laufen auf Hochtouren. Es wird untersucht, wie und wann genau das Plastikrohr seinen Weg ins Stadion gefunden hat. Nach bisherigen Erkenntnissen könnte der Gegenstand bereits bei früheren Spielen gegen Mannschaften wie Halle, Köln, Freiburg und Sandhausen im Stadion gewesen sein.
Sicherheitslücke im Stadion Rote Erde? BVB und Stadt überprüfen Maßnahmen
Diese Vermutung wird durch Fernsehbilder gestützt, wie die Polizei gegenüber den „Ruhr Nachrichten“ bestätigte. Der BVB prüft diese Vermutung derzeit intensiv. Der Vorfall wirft auch wichtige Fragen zu den Sicherheitsvorkehrungen im Stadion Rote Erde auf. Die Stadt ist als Eigentümerin des Stadions für die Sicherheit außerhalb der Spieltage verantwortlich. Auf Nachfrage der Zeitung wurde mitgeteilt, dass es keine besonderen Sicherheitsvorkehrungen für das Stadion gibt, eine Praxis, die auch für andere städtische Sportstätten gilt.
Als Reaktion auf die jüngsten Ereignisse steht der BVB nun in engem Kontakt mit der Stadt, um die Sicherheitsabläufe eingehend zu überprüfen. Eine Verschärfung der Sicherheitsmaßnahmen könnte in Zukunft umgesetzt werden, um ähnliche Vorfälle zu verhindern. Ein neuer Termin für das abgesagte Spiel steht noch nicht fest.