Der Vorfall beim Heimspiel des VfB Lübeck gegen den SV Waldhof Mannheim, bei dem ein Schiedsrichterassistent von einem Schneeball aus dem Zuschauerbereich getroffen wurde, führte zu einer mehr als zehnminütigen Spielunterbrechung. Der VfB Lübeck nimmt den Vorfall ernst und will diesen nun Aufarbeiten.
Beim letzten Heimspiel des VfB Lübeck gegen den SV Waldhof Mannheim kam es zu einem unerwarteten Zwischenfall. Ein Schneeball, der aus dem Zuschauerbereich des Blocks D – einem unüberdachten Stehplatzbereich zwischen der Alten Holztribüne und der Pappelkurve – geworfen wurde, traf den Schiedsrichterassistenten Cengiz Kabalakli. Dieser ungewöhnliche Vorfall führte zu einer mehr als zehnminütigen Spielunterbrechung, die sowohl für die Spieler als auch für die Fans unerwartet und beunruhigend war.
Aktive Fanszene distanziert sich vom Werfen jeglicher Gegenstände
VfB-Sportdirektor Sebastian Harms reagierte sofort auf den Vorfall. Er entschuldigte sich sowohl direkt auf dem Spielfeld als auch später in einem TV-Interview beim Schiedsrichtergespann. Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) wird den Vorfall auf der Grundlage der Berichte des Schiedsrichters und des Sicherheitsbeauftragten weiter untersuchen. Parallel dazu unternimmt der VfB Lübeck eigene Schritte zur möglichen Identifizierung des Werfers. Dazu gehört auch die Sichtung des vorhandenen Videomaterials. Darüber hinaus überprüft der Verein seine organisatorischen und technischen Abläufe, um für die Zukunft besser gerüstet zu sein und mit ähnlichen Vorfällen besser umgehen zu können.
Die aktive Fanszene des VfB hat sich klar gegen das Werfen von Gegenständen während des Spiels ausgesprochen. Der Schneeballwurf scheint daher eine bedauerliche Ausnahme zu sein. Dennoch nimmt der Verein den Vorfall sehr ernst. Das Werfen von Gegenständen – auch von vermeintlich harmlosen wie Schneebällen – kann für alle Beteiligten Gefahren bergen und schwerwiegende Konsequenzen wie Geldstrafen oder Spielabbrüche nach sich ziehen.