In einem mitreißenden Fußballkrimi an der Hafenstraße sicherte sich der SSV Ulm 1846 einen entscheidenden 2:0-Sieg gegen Rot-Weiss Essen, wodurch sie ihren dritten Tabellenplatz stärkten und den Druck auf Dynamo Dresden erhöhten.
Trotz der beeindruckenden Kulisse fanden die Ulmer schneller ins Spiel, dominierten die Anfangsminuten und ließen Essen kaum Luft zum Atmen. Ein frühes Tor durch Chessa wurde jedoch wegen einer umstrittenen Abseitsentscheidung nicht gegeben. Essen kämpfte sich zurück ins Spiel, konnte aber die starken Paraden von Ulms Torhüter Ortag nicht überwinden, der mit sensationellen Rettungsaktionen einen Rückstand zur Pause verhinderte. Die zweite Halbzeit begann ohne Änderungen und zeigte Ulm erneut als die aggressivere Mannschaft, auch wenn das Spielgeschehen von Fouls und kleineren Auseinandersetzungen geprägt war.
Starker Ulmer lassen Essen kaum Luft zum atmen
Der Durchbruch gelang schließlich Chessa, der nach einer verpatzten Flanke und einem misslungenen ersten Versuch den Ball gekonnt im Netz der Essener unterbrachte (0:1). Der Führungstreffer ließ Essen ratlos zurück; ihre Versuche, den Ausgleich zu erzielen, scheiterten an Ulms wachsamer Verteidigung. Die Entscheidung fiel durch einen Strafstoß, verwandelt von Higl, nachdem Rösch im Strafraum gefoult wurde (0:2). Dieser Treffer besiegelte das Schicksal von Essen, deren Hoffnungen auf ein Comeback in den letzten Minuten verflogen, während die Ulmer ihren Sieg routiniert über die Zeit brachten.