Nach den schweren Ausschreitungen in der vergangenen Saison, insbesondere beim Heimspiel gegen den SC Paderborn, plant der F.C. Hansa Rostock umfangreiche Veränderungen zur Verbesserung der Sicherheit im Ostseestadion.
Der Verein setzt dabei auf neue Technologien und schärfere Kontrollen. „Wir werden alles tun, um ein Höchstmaß an Sicherheit bei den Spielen zu gewährleisten„, so der kommissarische Vorstandsvorsitzende Jürgen Wehlend gegenüber der „Ostsee Zeitung“. Zu den Maßnahmen gehört unter anderem die Installation von 60 Überwachungskameras im gesamten Stadion, um Täter besser identifizieren zu können.
Wehlend kündigt Null-Toleranz-Politik an
„Das Abbrennen von Pyrotechnik und Knallkörpern ist ein schweres Vergehen„, so Wehlend und kündigt eine Null-Toleranz-Politik beim Einsatz von Böllern an. Zudem wurden die Materialkontrollen und Akkreditierungsverfahren für Fans verschärft, um das Einschmuggeln gefährlicher Gegenstände zu verhindern. Eine erste Bewährungsprobe für das neue Sicherheitskonzept wird das Testspiel gegen Lazio Rom am kommenden Samstag sein. „Wir haben alle Abläufe und Strukturen auf den Prüfstand gestellt„, sagt Wehlend und betont, wie wichtig klare Regeln für die neue Saison sind.
In der vergangenen Saison musste der Verein wegen unsportlichen Verhaltens seiner Fans fast 600.000 Euro Strafe zahlen – mehr als Eintracht Frankfurt, der 1. FC Köln und Hannover 96.