Widersprüchliche Stadionpläne: Ismaik greift Fan-Portal scharf an

Foto: Anne Wild

Hasan Ismaik, Investor des TSV 1860 München, hat kürzlich über seine Social-Media-Kanäle zum Boykott einer Münchner Fanseite (sechzger.de) aufgerufen. Dies geschah als Reaktion auf einen kritischen “Faktencheck” der Seite, der seine Aussagen in einem Interview mit ebenfalls einer Löwen-Fanseite (db24) analysierte.

Dabei wies “sechzger.de” auf Widersprüche und Ungereimtheiten in Ismaiks Aussagen zur Stadionfrage hin. Vor allem die wechselnden Angaben zur Kapazität eines möglichen neuen Stadions für 1860 stießen auf Kritik.

“Faktencheck” deckt Widersprüche auf

In besagtem “Faktencheck” zeigte “sechzger.de” auf, dass Ismaik in der Vergangenheit mehrfach unterschiedliche Zahlen für ein neues Stadion nannte. Im Jahr 2016 sprach er noch von mindestens 50.000 Plätzen, nun von 37.000, während er gegenüber dem Blog “sechzger.de” von zunächst 25.000 bis 30.000 Plätzen und einem Ausbau auf bis zu 60.000 sprach. Diese widersprüchlichen Aussagen führten zu Vorwürfen, Ismaik widerspreche sich selbst und verkompliziere die Stadiondebatte.

Ismaiks Reaktion: Boykottaufruf

Ismaik reagierte auf diese Kritik mit einem scharfen Social-Media-Beitrag, in dem er “sechzger.de” Ideologie und gezielte Manipulation vorwarf. Die Seite versuche, ihn als schlechten Investor darzustellen und die Leser gegen ihn und seine Pläne aufzuhetzen. Außerdem kritisierte er, dass viele seiner Antworten aus einem früheren Gespräch mit der Redaktion nicht veröffentlicht worden seien.

Angriff auf Glaubwürdigkeit der Berichterstattung

In seiner Stellungnahme sprach Ismaik davon, dass die Berichterstattung weder neutral noch professionell sei. Der Blog würde seine Aussagen bewusst verzerren, um die Leser zu täuschen und die Situation im Verein falsch darzustellen. Ismaik empfahl den Fans schließlich, den Blog nicht mehr zu lesen.

Fazit: Eskalierte Stadiondebatte und Vertrauenskrise

Die Auseinandersetzung zeigt, wie tief der Verein TSV 1860 München gespalten ist – sowohl in der Frage eines möglichen Stadionneubaus als auch in der Wahrnehmung und Berichterstattung der Medien. Während “sechzger.de” auf Widersprüche in Ismaiks Aussagen hinweist, sieht Ismaik in der Kritik einen gezielten Versuch, ihn in ein schlechtes Licht zu rücken.

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